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Denkanstöße fürs Balancing
#1
Gleich vorweg, dies soll kein Diskussionsthread sein sondern ein Ideenlieferant für Leute die am Balancing rumprogrammieren möchten.
Deshalb richtet sich dieser Thread auch weniger an prissi und Co sondern eben an gelangweilte Programmierer die was ausprobieren möchten.

Ich versuche recht allgemein zu bleiben, um den Umsetzungen reichlich Spielraum zu geben.

Problem: alte Fahrzeuge unattraktiv machen aber nicht auf Kosten des Gameplays durch einen globalen Geschwindigkeitsbonus

- man nehme einen Zähler, der ab Ausführungsdatum hochgezählt wird ( alternativ von Anfang an ohne Auswirkungen )
- man zähle den Zähler in Zeitabständen hoch
- erreicht er einen Sollwert, werden Kosten für das Fahrzeug fällig Nachtrag und der Zähler zurückgesetzt um neu hoch zu zählen
Die Kosten entsprechen dabei einer Summe, die einer Generalreparatur des Fahrzeuges entsprechen.

Um eine Differenzierung zwischen stehenden und fahrenden Fahrzeugen zu erreichen, kann man den Zähler zusätzlich pro absolvierter Fahrt eins hoch zählen. Das bewirkt, das bei fahrenden Fahrzeugen die Reparaturkosten eher anfallen als bei stehenden Fahrzeugen ( zBsp. als Denkmal rumstehende ).

Wird der Sollwert erreicht, kann man die Entscheidung dem Spieler überlassen. Reparieren, Pausieren ( abstellen im Depot ) oder verkaufen/erneuern. Ggf. auf festgelegte Einstellungen zurückgreifen.

Bezieht man bei den Reparaturkosten ein variables Startkapital mit ein, bekommt man über die Zeit auch steigende Reparatur-/Erhaltungskosten. Grundlage wäre dann ein Prozentsatz vom Startkapital das zur Verfügung steht, wenn man im aktuellen Spieljahr anfangen würde. Je älter ein Fahrzeug dann ist, um so höher werden die Kosten für die Erhaltung.

Bei mehrteiligen Fahrzeugen wäre der Zähler nur beim führenden Fahrzeug ( angetriebenen Fahrzeug ) nötig. Für die Kosten zieht man den Gesamtkaufpreis heran oder man multipliziert einfach mit der Fahrzeugzahl.

Problem: globaler Geschwindigkeitsbonus über Ware und Verkehrsträger

Um eine Differenzierung bei den Fahrzeugarten zu erreichen bräuchte es einen Fahrzeugbezogenen Faktor beim Geschwindigkeitsbonus.

Grundsätzlich:
- Nahverkehr = relativ langsam viel Kapazität
- Regionalverkehr = mittlere Geschwindigkeit mit mittlerer Kapazität
- Fernverkehr = hohe Geschwindigkeit mit relativ wenig Kapazität

Um diesen 3 Umständen gerecht zu werden, bräuchte Nahverkehr Faktor 0%, Regionalverkehr Faktor 50% und Fernverkehr Faktor 100%. Mit frei wählbaren Faktoren ist hier natürlich der meiste Spielraum gegeben.
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#2
FrankP,index.php?page=Thread&postID=99149#post99149' schrieb:Um eine Differenzierung bei den Fahrzeugarten zu erreichen bräuchte es einen Fahrzeugbezogenen Faktor beim Geschwindigkeitsbonus.
Grundsätzlich:
- Nahverkehr = relativ langsam viel Kapazität
- Regionalverkehr = mittlere Geschwindigkeit mit mittlerer Kapazität
- Fernverkehr = hohe Geschwindigkeit mit relativ wenig Kapazität
Mein Vorschlag dazu ist, (statt des Fahrzeugs) den Haltestellenabstand zu verwenden, daran kann man den Nahverkehr gut erkennen. Wenn mit riesigen Haltestellen gespielt wird, deren Mittelpunkte weit auseinander liegen, dann zählt das folglich nicht mehr als Nahverkehr.
Noch eine Idee: wenn das Programm erkennt, dass Busse (vielleicht auch LKWs) durch Stadtstraßen eingeschränkt werden, kann der Geschwindigkeitsbonus auch entfallen. Straßenbahnen fahren in ST innerorts gemäß ihren Schienen durchaus auch 100, aber das halte ich für sehr unrealistisch, die sollten auf Rillenschienen auch nur so schnell wie die Autos fahren dürfen (mindestens aber 50 km/h) und dann ebenfalls ohne Bonus/Malus bezahlt werden.
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#3
Ich würde Nahverkehr definieren als Verbindung die zwischen zwei Punkten/Halten/Bahnhöfen besteht, die zur gleichen Stadt gehören.
Das müsste doch möglich sein, schließlich kann das Programm neue Haltestellen auch einer Stadt zuweisen.
Zusätzlich könnten so Expresszüge belohnt werden, die innerstädtische Verbindungen auslassen, ein schönes Spielmotiv (allerdings nur bei pftd=2, ansonsten sammelt man nurch noch an zentralen Punkten Wink ).
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#4
partyschreck,'index.php?page=Thread&postID=99154#post99154' schrieb:Ich würde Nahverkehr definieren als Verbindung die zwischen zwei Punkten/Halten/Bahnhöfen besteht, die zur gleichen Stadt gehören.
Das müsste doch möglich sein, schließlich kann das Programm neue Haltestellen auch einer Stadt zuweisen.
Oft bildet die Bahnlinie auch die Grenze zwischen benachbarten Städten, besonders wenn sich diese entlang der Bahn ausdehnen oder von beiden Seiten bis an die Bahn heranwachsen. Eine eindeutige Zuordnung der Bahnhöfe zu einer Stadt ist dann nicht mehr möglich. Nur als Beispiel hatten wir bei unserem letzten Netzwerkspiel bei petters Bahn etwa 5 Bahnhöfe genau an der Grenze zwischen Osterode und Mehring Wink

Die "Zuweisung" neuer Haltestellen, also der vorgegebene Haltestellenname, richtet sich nur nach dem nächstgelegenen Rathaus (Luftlinie) und stimmt in vielen Fällen nicht mit der Stadtzugehörigkeit der umliegenden Häuser überein. Also scheint das Spiel ein Stadtgebiet als solches nicht zu kennen. Eine Haltestelle wird also mitten zwischen den Häusern der Stadt A den Namen der Stadt B bekommen wenn das Rathaus B näher liegt als das von A. Für die Erkennung ob es Stadtverkehr ist oder nicht ist das meiner Meinung nach unbrauchbar.
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#5
Finde Deine Idee mit der Abnahme des Geschwindigkeitsbonus super.
Ich würde da aber eine gleitende Formel hinterlegen damit es keine Sprünge macht, im Code ist das ja ganz einfach auszuwerten.
Sollte einfach von der Entwernung abhängig sein.

Das fände ich auch bei "pay_for_total_distance >= 1" super - bei relative kurzen Abständen sollte die Fahrgäste etwas Umweg tolerieren, bei größeren absolut etwas genausoviel, aber prozentual weniger.

---

Alter Fahrzeuge unatraktiv machen:
kann man so machen, man kann auch neue fahrzeug effizienter machen (weniger kosten/km)
Realistischer fände ich das bei alten Fahrzeugen die Betriebskosten steigen.
Denn einen alten VW Bus reparieren und warten zu lassen ist inzwischen ziemlich teuer. Auch das tanken ist für ihn teurer geworden - modernere Busse/Bullies verbrauchen weniger (bei inflationsbereinigt etwas gestiegenen Literpreisen)
Spiele derzeit mein zweites Spiel mit pak64.german (zuvors pak128.german). Bin ein Newb - erbitte Nachsicht.
Wer mal was verrücktes haben will spielt die Karte 6947.
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#6
muss das nochmal sein?
Ich meine, hatten wir nicht gerade erst das Thema?

Ich finde den "Artikel" super, mal schauen, was unsere Zweigstelle für´s Balancing jetzt macht :evil:
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#7
Unsere Zweigstelle für das Balancing habe ich seit 5 Wochen nicht mehr Gesehen. Ich tuhe mich ein wenig schwer die zeit zu finden mich da ran zu setzen. Vllt finden wir ja hier im Forum jemanden der uns Zumindest die Fahrzeuge ausbalanciert am besten so das neue erstellte Fahrzeuge zwecks einer Tabelle eingebaut werden Können.

Zum Thema Wartungskosten. Ich würde den Fixen Betrag behalten wollen weil es die Rechnung einfacher macht. Ich hab es sehr oft in einem Spiel das ich 1 Jahr laufen lasse damit ich Geld zum Bauen habe in der zeit ist unter dem Bruttogewinn keine Veränderung. Einzig die Instandhaltung wird Weniger da Städte ja Spielerstraßen überbauen und dadurch die Kosten weniger werden. wenn jetzt die Wartungskosten jeden Monat oder alle 6 Monate mehr werden würde ich das Eher Irritierend finden
Hier einmal der Link zum meinem YT Channel auf dem ihr meine Simutrans Let´s Play´s Gucken könnt

Ramagani
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#8
Die normalen Betriebskosten bleiben unverändert erhalten.

Es geht darum, das der Erhaltungsaufwand nach Auslauf der regulären Nutzungszeit steigt, da Ersatzteile nicht mehr vorrätig sind.
In späteren Jahren sind dann auch noch die Produktionsmittel und Werkzeuge nicht mehr so verbreitet vorhanden.
Zeichnungen und Pläne verlieren sich über die Zeit.

Schlussendlich muss man vieles zeitaufwändig in Handarbeit machen um sehr alte Fahrzeuge ( Sachen ) zu erhalten.

Das diese Kosten ggf. extra ausgewiesen werden ist eine andere Sache.
___________________________________________________________

Was die Definition Nahverkehr angeht. Verlegt man das auf die Stationen geht der Fahrzeugbezug verloren.

Es geht aber gerade darum, bei bautechnisch langsameren Fahrzeuge die Auswirkungen des Geschwindigkeitsbonusses zu mildern.

Bei Stadtverkehr ( Busse, Tram zum Teil auch S-/U-Bahn ) macht der Geschwindigkeitsbonus meiner Ansicht nach eh keinen Sinn.
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#9
Zitat:Bei Stadtverkehr ( Busse, Tram zum Teil auch S-/U-Bahn ) macht der
Geschwindigkeitsbonus meiner Ansicht nach eh keinen Sinn.
Ja, aber genau deshalb darfst du die Geschwindigkeit nicht zum Kriterium für Nahverkehr machen.
Das ermöglicht dann den schnellen Fahrzeugen (Zügen) erst Recht innerstädtisch Fernverkehr zu betreiben und genau darum geht es doch, das zu unterbinden.
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#10
Den innerstädtischen Verkehr mit Expresszügen kann man kaum verhindern.
Meiner Meinung nach wäre eine strikte Trennung zwischen StraBa und Eisenbahn dringend nötig. Eine StraBa die angepasste Regeln bekäme, könnte zu einem leistungsfähigen Transportsystem ausgebaut werden. Das würde dann die Züge eher aus der Stadt verbannen, als alle anderen regulatorischen Klimmzüge (Speedbonus), die dann an anderer Stelle wieder ein Hindernis sind.
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