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Statistik: Betriebseffizienz
#1
Vermutlich ein kleiner Wunsch, der nicht allzuviel Aufwand bedeuten sollte - aber im Wettlauf mit dem eigenen Ehrgeiz wertvoll sein kann:

Im Statistik-Fenster hätte ich gerne noch die Gewinn-Kosten-Relation im Zeitverlauf. Also ein Diagramm, dass mir über die Monate und Jahre hinweg sinnvoll Auskunft über die Effizienz meines Schienennetzes gibt.

Auf diesem Wege hätte man nicht nur wie bisher einen Zugriff darauf, wieviel Gewinn ein ein Schienennetz absolut abwirft, sondern auch, ob es tatsächlich besser (statt einfach nur größer) wird.

Zusammengesetzt wäre eine "Efficiency Ratio" sinnvollerweise so:




Gewinn
________________________________________________
(laufender Unterhalt für Schienen, Gebäude etc) + (Fahrtkosten)




...Anschaffungs- und Baukosten haben hier m.E. übrigens nichts verloren, da sie ja lediglich einmalige Fixkosten darstellen und mit dem Betriebsvorgang nichts zu tun haben.
Wenn man schon nicht überzeugen kann, kann man immer noch möglichst viel Verwirrung stiften.
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#2
Das sollte der Knopf Betriebsgewinn machen.
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#3
Schon klar - nur arbeitet "Betriebsgewinn" eben mit absoluten Werten.
Wenn ich also zB.meinen Einflußbereich einfach vergrößere, aber die bisherige Nutzungsstrategie einfach beibehalte, so wird der ausgewiesene Betriebsgewinn größer. Der Betriebsgewinn kann mich eben nur über "mehr/weniger" informieren, nicht aber über "besser/schlechter".
Ich weiß demnach erst etwas über die Effizienz (d.h. logistische Stärke) meines Systems bzw. meiner Strategie, wenn ich Betriebsgewinn und Betriebsausgaben (oder meinethalben auch Betriebsumsatz) in Relation setze.

Das ist eigentlich nur eine simple kleine Division, aber wer möchte schon jeden Monat mit dem Taschenrechner dasitzen, um mit den Vormonaten oder -jahren zu vergleichen..? Das würde ich eben lieber dem Rechenknecht überlassen. Smile

Programmiertechnisch sollte das doch kein Problem sein, oder?


Grüße aus dem igittgrauverregneten Siegen
Jan
Wenn man schon nicht überzeugen kann, kann man immer noch möglichst viel Verwirrung stiften.
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#4
Sprichst Du von Rendite?
Wenn Dich richtig verstehe willst Du sagen ein Unternehmen mit UMSATZ:GEWINN 10:5 wird besser geführt als eines mit 10000:4999, auch wenn bei letzterem der Gewinn 1000x höher ist, als bei dem Ersten ... ?

Hendrik
Wir sollten damit aufhören uns durch Dinge, die wir nicht können davon abhalten zu lassen das zu tun, was wir können.
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#5
Kannst du dich vielleicht klarer ausdrücken. Weil "Betriebsgewinn" folgendes ist:

Gewinn-Betriebskosten-Wartungskosten/Zeiteinheit

Jeweils am Beginn eines Monats (wenn du in die monatsweise Darstellung wechselst), siehst du den Wert. Steigt er, nimmt deine Effizienz zu. Nimmt er ab, war deine letzte Erweiterung nicht so doll.

Häufiger als monatlich kann man das auch gar nicht vernüftig berechnen, da die Wartungskosten der Gleise monatlich abgezogen werden.
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#6
Danke, Hendrik - diese Beschreibung trifft mein Problem genau.
Es geht mir bei der Effizienzrate nicht um "Betriebsgewinn pro Zeit", sondern um "(Betriebsgewinn pro Aufwand) pro Zeit".
(Wobei die Zeitdimension ja jeweils nur statistisches Werkzeug ist, um Entwicklungen zu kennzeichnen)

In diesem Zusammenhang ist der Begriff "Rendite" möglicherweise anschaulicher (wenngleich nicht völlig akkurat, aber ich will mich hier auch nicht als Erbsenzähler aufspielen.. Smile)
Wenn man schon nicht überzeugen kann, kann man immer noch möglichst viel Verwirrung stiften.
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#7
Hallo,

ich habe das sowei fertig. Einzige Frage, die bleibt, ist die Einheit für den neuen Graphen. Nach meinen tests gibt es maximale Werte zwischen -10/10; soll die Y-Achse also einstellig sein, oder sollen das Prozentwerte werden?

Unterschied in der Formel:
Normal: betriebsgewinn / ausgaben
Prozent: betriebsgewinn * 100 / ausgaben

Achso .... welche Farbe darf's denn sein, für den graphen?

gruß,

Hendrik
Wir sollten damit aufhören uns durch Dinge, die wir nicht können davon abhalten zu lassen das zu tun, was wir können.
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#8
Da möchte ich mal die Notbremse ziehen!!!

Als BWL-Mensch kann ich vor falscher Verwendung von Kennzahlen und vor Vermischung von Effizienz und Rendite nur warnen!

Eine solche Kennzahl ist mir in meiner bisherigen "Karriere" übrigens noch nicht begegnet, wenn sie den Umständen auch einigermassen entspricht.

G/K=(U-K)/K=U/K-1

mit G=Gewinn, U=Umsatz, K=Kosten

-> -1, wenn U=0, aber nur Kosten (Untergrenze von -10 ist somit schon mal falsch!)
-> +oo, wenn Umsatz >> Kosten, wobei Obergrenze 7-8 bei den Verhältnissen in Simutrans in etwa stimmen könnte.

Bezeichnen müsste man diese Kennzahl etwa mit "Return on Costs", Kostenrendite, damit man halbwegs weiss, worum es bei dieser Kennzahl wirklich geht - Bezeichnungen wie "Effizienz(rate)" sind zu ungenau, es könnte auch "Transportierte Tonnen pro gefahrenem Kilometer" oder so etwas sein. Und es braucht eine genaue Beschreibung der Kennzahl im Spiel, viele Leute haben Mühe mit solchen Berechnungen.

Eventuell sollte man sich überlegen, eine bekanntere Kennzahl zu nehmen; anbieten würde sich der "Return on Sales" ROS, zu deutsch Umsatzrendite, definiert als

G/U = (U-K)/U.

So, und jetzt die Quizfrage an die vielen Naturwissenschaftler in diessm Forum:
Was ist der vernünftige Wertebereich dieser Kennzahl, und was sind anzustrebende Werte? Und auf welches Geschäftsverhalten reagieren diese Kennzahlen stark oder eben nur schwach?

Bitte nehmts mir nicht übel, wenn ich jetzt etwas herausfordere - zu eurer Motivation möchte ich sagen, dass im Controlling, wo man sich mit Kennzahlen beschäftigt, Ingenieur und Co. gut vertreten sind.
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#9
Bei U < K liegt der Wert unter Null, Null bei U=K und über Null bei U>K; also schon ganz brauchbar, denke ich.

Das Problem dürfte sein, dass bei U=0, egal wo die Kosten liegen (also beim Start jedenfalls immer bis man dann irgendwann Umsatz macht) der Wert nicht definiert ist (Division durch Null).
Wenn Du etwas haben willst, was Du noch nie gehabt hast, mußt Du etwas tun, was Du noch nie getan hast.
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#10
Zum Problem Nenner=0:
Diese Stellen muss man programmtechnisch abfangen, fragt sich, was man stattdessen anzeigt.

Bei ROC müssen dafür die Kosten=0 sein, was eigentlich nur passiert, wenn man keine Leistungen erbringt, also Umsatz und Gewinn ebenfalls Null sind. Hier könnte man 0/0 als 0 darstellen oder den Graph unterbrechen.

Bei ROS muss dafür der Umsatz=0 sein, aber Kosten können trotzdem anfallen (etwa, wenn man mit einer zu schwachen Infrastruktur für viele Züge das Bahnnetz blockiert). Eine Darstellung als 0 scheidet aber aus, ROS kann auch bei break-even, also Nullgewinn, 0 werden. Man muss den Graph unterbrechen, evtl. eine Meldung bringen "Sie machten keinen Umsatz!"

@Jimmac:
Der erste Schritt ist getan - nur wäre meine Frage, ob Werte wie +10 oder -10 vernünftige Werte sind, hirnt nochmal darüber.
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