Hallo allerseits!
Ich spiele grade Simutrans mit dem 128-Pack. Leider habe ich für einige Waren keine Abnehmer (d.h. die Fabriken haben keinen Abnehmer). Ich finde es nur schade, daß mir die Waren dann "vergammeln".
Ist es möglich, daß man eine Umladestation baut, wo man alle Waren aller Fabriken anliefern und zwischenlagern kann und sie dann an alle anderen Fabriken verkaufen kann die solche Waren brauchen?
Ich würde dann zum Beispiel ein Stahlwerk für alle Dosenfutterfabriken nutzen und eine Umladestation damit füttern und dann den Stahl an alle Dosenfutterfabriken verteilen.
Bis denne
Frank
Zitat:Original von Frank13
Ist es möglich, daß man eine Umladestation baut, wo man alle Waren aller Fabriken anliefern und zwischenlagern kann und sie dann an alle anderen Fabriken verkaufen kann die solche Waren brauchen?
Nein. Die Fabriken haben Lieferveträge. Ein Hersteller würde Dir ganz schön was husten wenn Du seine Waren nicht an den richtigen Abnehmer lieferst sondern einfach an irgendjemand anderen verhökerst!
Wenn ein Hersteller keine Abnehmer für seine Waren gefunden hat, dann ist das sein Problem, nicht Deines. In Simutrans bist Du Transportunternehmer, nicht Händler. Die Waren bleiben im Besitz des Herstellers, auch während Du sie durch die Gegend fährst.
Schade! Ich wollte nur die Waren nicht verkommen lassen...
Eine mögliche Lösung wäre es den Fabriken neue Verträge geben zu können. Aber ich weiss nicht ob ein Fabrikbesitzer sich von einem Spediteur sagen lassen wird an wen er seine Waren verkaufen soll?
Im englischen Forum gibt es den Vorschlag, Waren, für die kein Abnhemer existiert, erst gar nicht zu produzieren. Das würde mir gefallen ist aber programmtechnisch nicht ganz so einfach wie es sich hier anhört.
Die Lösung mit den Verträgen hört sich gut an. Ein Fabrikbesitzer wird auch versuchen neue Abnehmer zu finden und wenn die Transportmöglichkeit gesichert ist, wird er auch in weiter entfernte Regionen verkaufen anstatt seinen Laden dichtzumachen. Und ein Vorschlag von Transporteur käme da genau richtig....
Interessant wäre es wenn die Verträge abhängig vom der Schnelligkeit / den Kosten der Verkehrsanbindung abgeschlossen werden würden. Etwa so: Der Transporteur gibt der Fabrik einen Vorschlag für einen neuen Vertrag und die prüft dann, ob es sich lohnt. Wenn kein Vertrag zustandekommt, kann man es später nochmal mit besserer Infrastruktur versuchen und wieder hoffen.
Wäre auf jeden Fall eine sehr interessante Erweiterung.
Bis denne
Frank
Wenn man mit Fabriken Verträge abschließen könnte wäre das toll.
Das würde Simutrans auch in dem realistischer werden da man ihm moment zb. Strecken ünnötig verlängern kann um mehr gewinn zu machen.
Hoi zäme
Ein interessanter Thread. Ein Transportunternehmer ist in der Regel tatsächlich "nur" ein Beauftragter entweder des Absenders, der "frei Haus" liefert oder des Empfängers, der "unfranko" bezieht. Nie aber tritt der Spediteur oder Camionneur als Händler auf.
Verträge gibt es, aber leider halten die nur so lange, bis ein anderer Kollege eine bessere Offerte vorlegt.
Zum Transportpreis: Normalerweise gibt es Tarife, die auf Warengattungen, Volumen, Gewicht oder Abmessungen einerseits, auf Transportstrecke und allenfalls Höhendifferenz (Bergzuschlag) andererseits basieren. Wenn der LKW-Fahrer aber eine längere Route wählt, bezahlt der Auftraggeber trotzdem nur den Tarif.
Nun weiss ich allerdings nicht, wie das in Simutrans geregelt ist mit dem Frachtentgelt. Mir scheint, dass sehr weite Transportstrecken wenig bringen, da während der Fahrt der ganze Gewinn aufgefressen wird. Bei ganz kurzen Strecken irgendwie auch. Es gibt aber eine "mittlere" Distanz, die einschenkt.
Aber Vorsicht: Das ist nur meine subjektive Beobachtung. Könnte auch ganz anders sein.
@Frank13: Ich meine, Du kannst schon zentrale Umladestellen machen. Die Waren bleiben aber immer genau definiert, für wen sie sind. Dabei muss der Transportweg vollständig vorhanden sein, vom Absender via Umschlagsstelle bis zum Empfänger. Z.B. Zulieferung mit Bahn oder LKW, Weitertransport mit der Bahn über grössere Strecken, Feinverteilung in der Zielregion. Als Spediteur nennt man das einen Sammelverkehr.
Zitat:Original von spediteur
Nun weiss ich allerdings nicht, wie das in Simutrans geregelt ist mit dem Frachtentgelt. Mir scheint, dass sehr weite Transportstrecken wenig bringen, da während der Fahrt der ganze Gewinn aufgefressen wird. Bei ganz kurzen Strecken irgendwie auch. Es gibt aber eine "mittlere" Distanz, die einschenkt.
Im Prinzip steigt das Entgelt linear mit der Strecke (war in älteren Version nicht immer so). Man kann das ausnutzen indem man Waren in großen Umwegen zum Ziel fährt. Simutrans prüft hier nicht besonders streng.
Das jetzige System is definitv ein Kompromiss zwischen Einfachheit und Spielbarkeit.
Wichtig zu wissen: Bezahlt wir an jedem Zwischenstopp für die zurückgelgten Kilometer und alle Transportierten Waren. Das war/ist notwendig weil Simutrans Waren in Gruppen speichert, und Gruppen an Haltestellen aufgeteilt bzw vereinigt werden können. D.h. um den korrekten Presi zu berechnen muss vor jeder Aufteilung/Vereinigung abgerechnet werden. Beim vereinigen geht z.B. die Information über den Ursprungsort der Ware verloren, weil Gruppen unterschiedlichen Ursprungs aber mirt gleichem Ziel vereinigt werden können. Die Zusammenfassung zu Gruppen spart Speicher und Rechenzeit.
Ich baue in der Nähe von Industrieansammlungen sogenannte Industrie-Bahnhöfe. Die kurzen Wege zum Bahnhof übernehmen bei mir LKW´s
Ab Bahnhof übernehmen Züge im Ringverkehr die weitere Verteilung.
Demnach brauchen wir keine Lagerhallen, da wir doch jeden Bahnhof als Sammellager nutzen können. Aber Optisch vermisse ich soetwas schon. Ich weiß nur nicht ob es sich lohnt, eine weitere Variation als sogenannten Güterbahnhof zu zeichnen. ?????
Georg
Karteneditor, crossconnect,...