Deutsches Simutransforum

Simutrans-Version: 112.1 - r6212

PAK-Set (+zusätzliche PAK-Dateien): pak64.german + full industry + tourists

Betriebssystem: Windows 7 64bit


Fehler (möglichst genaue Beschreibung):

Folgende Situation:

2 Ölfelder liefern Öl an eine Raffinierie. Diese liefert wiederum Benzin/Diesel an eine Tankstelle und Kunstoff an eine Plastikteilefabrik.

Diese Produktionskette, zuerst mit einem Ölfeld, hat einige Zeit sehr gut funktioniert und die Züge sind regelmäßig zwischen Ölfeld und Raffinerie gependelt. Als mein Umsatz auf einmal stark eingebrochen ist, ist mir aufgefallen das der Zug der das Öl von dem Ölfeld holt halb beladen in seinem Bahnhof steht und das Ölfeld kein Öl mehr an den Bahnhof liefert. Als ich die Zeit dann etwas vorlaufen gelassen habe, ging es auf einmal wieder ohne das ich was getan habe (hatte nach unterbrochenen Gleisen gesucht, da ich gerade vorher am umbauen meiner Gleise war). Kurze Zeit später hat das Ölfeld aber wieder gestreikt, nur um dann einige Zeit später wieder die Arbeit aufzunehmen.

Da ich nicht wusste woran es liegen könnte habe ich dann folgende Sachen ohne Erfolg ausprobiert:
- Züge/Bahnhof/Linie löschen und neu bauen
- Zweites Ölfeld angeschlossen, da ich dachte das eine Ölfeld sei vielleicht verbuggt. Selbes Verhalten (streiken synchron) beim zweiten Ölfeld.
- Spiel neustarten

Was mir noch aufgefallen ist, dass es auftritt wenn das Eingangslager überfüllt ist. Das ist ja an sich auf das korrekte Verhalten, aber wenn dann wieder Platz ist, dann sollte doch eigentlich sofort wieder geliefert werden, oder? Derzeit dauert es dann rund einen Monat bis die Ölfelder sich entscheiden das es wieder gehen soll. In der zeit steht dann aber die Raffinerie still.

Ich habe mal Savegame und Screenshot angehangen.


Savegame: Datei

Verhalten (Absturz, Einfrieren, ...):

Läuft nach einiger Zeit für kurze Zeit wieder.

Update: Hängt definitiv nicht mit dem überfüllten Eingangslager zusammen. Selbst wenn das nur minimal belegt ist tritt es auf.

Du hast das Problem eigentlich selber schon gefunden: wenn das Eingangslager voll ist, fordert die Fabrik nichts mehr an und die Produktion bei den Zulieferern wird gestoppt (Option "just_in_time")... wann und wie oft dann geprüft wird ob die Produktion bei den Zulieferern wieder anläuft, müsste einer der Programmierer beantworten.

Jedenfalls lieferst Du kurz und knapp gesagt zu viel Material in zu kurzer Zeit an, und das unterbricht dann die Produktion.

Normalerweise geht das dann aber sofort weiter.

Hab inzwischen auch alle Züge bis auf einen entfernt, so dass das Eingangslager nicht überfüllt ist und es tritt trotzdem auf. Auch ein Zwischenlager und dann per LKW zur Raffinerie bringt nichts.
Im selben Spiel wo auch ein Stahlwerk zuviel Eisenerz bekommt, wird sofort wieder Eisenerz zum entsprechenden Bahnhof am Bergwerk gebracht, sobald wieder etwas Platz ist.

Update:

Problem gefunden!
An der selben Station wo auch das Öl angeliefert wurde, da wurde auch Diesel abgeholt. Wenn dieser bis zum Anschlag gefüllt war, dann lieferten die Ölfelder kein Öl mehr. Dadurch das die Raffinerie erstmal ihre Dieselvorräte abgebaut hat, blieb dann der Diesel eine ganze Weile am Limit (wenn ein LKW was abgeholt hat, das hat nicht gereicht). Sobald er unterhalb vom Limit war ging die Öllieferung wieder.

Ist das wirklich so korrektes Verhalten? Kommt mir etwas komisch vor, da das Öl ja eigentlich direkt an die Raffinerie gehen solle und nicht im Bahnhof zwischengelagert wird.

Da spielen möglicherweise die Einstellungen

avoid_overcrowding

oder

no_routing_over_overcrowded

noch mit rein...

DirrtyDirk ist auf den richtigen Weg

Im pak64.german wird der Verkehr eingestellt, wenn eine Station überfüllt ist.

Dabei wird jede Warenkategorie für sich betrachtet. Heist bei einer Kapazität von 608 ( wie bei Deiner Station ) können 608 x Mineralöle ( Mineralöle, Diesel, Benzin ), 608 x Schüttgut ( Kohle, diverse Erze, Steine usw. ), 608 x Stückgut usw. gelagert werden.

Des weiteren wird nichts mehr von Industrien an Stationen abgegeben, wenn diese für diese Warenkategorie überfüllt sind.

Der Sinn beider Einstellungen besteht darin, die Transportkapazitäten so abzustimmen, das es rund läuft. Es verhindert das astronomische Überfüllen von Stationen, der man sehr schlecht her wird. zumal solche Überfüllungen oft nicht auffallen.

Brechen hingegen die Einnahmen/Gewinne ein oder kommt der Verkehr zum erliegen, stolpert man eher über solche kritischen Stellen.

Beim Personenverkehr sorgt es zum Teil dafür, das sich die Passagiere in Maßen auf andere Strecken/Verkehrsträger verteilen, sofern halt Alternativen vorhanden sind. Zumindest hoffe ich mal, das das so gehandhabt wird.

Zitat:Original von FrankP
Beim Personenverkehr sorgt es zum Teil dafür, das sich die Passagiere in Maßen auf andere Strecken/Verkehrsträger verteilen, sofern halt Alternativen vorhanden sind. Zumindest hoffe ich mal, das das so gehandhabt wird.

Das ist leider nicht der Fall, die Leute reisen dann gar nicht.

Der Grund ist, dass das Routing von Warenpaketen nicht (in diesen) fest definiert ist, sondern nur der nächste Halt (und selbst der wird bei Netzänderungen neu bestimmt). Das macht das ganze angenehm dynamisch, würde aber zu massiven Fluktuationen führen, wenn Halte mal verfügbar sind und mal nicht.