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Gesucht: Neue Erfindungen
#11
Also gerade Laser ist ein eher schlechtes Beispiel, da ist der Fortschritt eher sehr durch geplante industrielle Entwicklung gelaufen, mit wenig Überraschungen. Ich hätte das schon ein paar neuere Sachen:

Flachbildschirme 1964/68
Glasfaser (1970 Corning)
Microfasern (1990)
Blaue (weiße) Leuchtdiode 1992 bzw. 1996
Aerogels
Flachbildschirme

Digitale Handynetze haben mit Funk an sich erst einmal nur 1/8tel zu tun. Die restlichen 7/8 Innovation sind wohl neueren Datums ...
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#12
Also grundlegend Neues wurde sicher nicht erfunden. Es wurden jedoch bekannte Dinge neu zusammengesetzt und vor allem wurden erst mal die Maschinen geschaffen um bekannte chemische und physikalische Dinge überhaupt Realität werden zu lassen.

Ein ganz grosses Beispiel hierfür ist das Passiv-Radar. Das Prinzip kennt man seit man elektromagnetische Wellen aufzeichnen/auswerten kann. Und doch ist das erste einsatzfähige Passiv-Radar gerade mal zu Beginn diesen Jahres gebaut worden. Warum? Weil schlicht die Rechenleistung fehlte um die Masse der Signale entsprechend auswerten zu können.
Und nun? Bye bye Stealth Technologie - ihr seid plötzlich sichtbar Tongue
Klingt sicher aufregend, ist aber eben keine Erfindung im herkömmlichen Sinne. Ich denke diese Betrachtung liesse sich uferlos ausweiten.

Aber der 3-dimensionale Raum mit seinen mathematisch-physikalischen Grundlagen und auch den möglichen chemischen Reaktionen der bekannte Elemente - das alles kennen wir. Die Zeit der grossen häufigen Erfindungen ist vorbei. Aber evtl. erfinden sie ja doch noch was bevor wir hier abtreten ;-)

Oder vielleicht OLED. Das könnte als Grundlagenforschung mit begleitender Erfindung durchgehen....müsste man mal genauer drüber nachdenken.....
Ich spiele: PAK 128. German
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#13
Naja, Graphen ist auch recht neuen Datums, oder Kohlenstoffnanotubes. Oder gleich die ganze Nanotechnologie, MEMS und DLPs und so.
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#14
LCD: "1964 entdeckte er [George H. Heilmeier] zusammen mit Williams verschiedene neue elektrooptische Effekte an Flüssigkristallen, die zu den ersten Flüssigkristallanzeigen führten,"

Nanostrukturen, bzw. die Entdeckung von ihren besonderen Eigenschaften sind wirklich recht neu.

Passiv-Radar, es mag zwar erst jetzt gelungen sein es zu abuen, aber die Idee ist alt, und wurde schon in Radiotelekopen eingesetzt (-> " im Jahre 1932 wurden Radioteleskope zur Beobachtung des Kosmos entwickelt.")

Ich eriss nicht wie ich die Aerogele werten soll. Das neue daran ist die Struktur, das Material ist schon lange bekannt. Ich würde es wie das Handy als Verfeinerung bestehender Erfindungen (Schäume) werten. Buckyballs, die ersten Kohlenstoff-Struktur-Moleküle (-> "Die erste Veröffentlichung zu Fullerenen erfolgte bereits im Jahr 1970 von dem japanischen Chemiker Eiji Ōsawa, der ihre Existenz theoretisch vorhersagte und berechnete.")

Die Blaue Leuchtdiode ist auch eine Verfeinerung des schon bekannten Leuchtidioten Prinzips, würde ich sagen. Wenn es auch lange gedauert hat bis die passenden Materialen und Konstruktionsverfahren gefunden waren.

Lichleitung (-> Glasfaser) ist schon länger bekannt: -> "Schon 1870 versuchte John Tyndall, Licht gezielt in und durch einen Wasserstrahl zu leiten. Mitte der 1950er Jahre wurden optische Leiter primär zur Beleuchtung innerer Organe in der Medizintechnik angewandt."

Mikrofaser sind verbesserte Kunstfasern, die auch schon länger bekannt sind (-> 1950?)

Immerhin, mit den neuen Kohlenstoffvarianten und den LCDs sind wir sind jetzt etwas weiter als 1960, etwa bei 1970, mit den Nanostrukturen vielleicht noch mehr, wobei Titanweiss und andere feine Metall(oxid)pulver schon vorher genutzt wurden, und ich mich unsicher fühle wie ich die Nanostrukturen bewerten soll..
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#15
Ohne jetzt überheblich zu klingen, würde ich sagen, dass es prinzipiell zwei große Entdeckungswellen gab:

1. Antike/Griechenland/Rom: Hier werden viele Naturgesetze entdeckt bzw. bewiesen und aufgestellt und Astronomiekenntnisse verfeinert, die schon die Ägypter hatten sowie sehr viel architektonisches Wissen, Statik, Baulehre erworben.

Im Mittelalter geschieht in europa in diese Richtung weniger, gegen Ende werden einige altbekannten Gesetzmäßigkeiten bewiesen etc. China entdeckt mit dem Schwarzpulver im Mittelalter auch sicher eine bedeutende Sache.

2. Frühe Neuzeit/Industrialisierung: V.A. technische Neuheiten wie Mikroskop/Fernrohrtechnik, Maschinen und ganz besonders die Fortschritte der Medizin sind erstaunlich. Mechanik, die in der Antike bereits genutzt wurde, wird teils neu erfunden bzw. auf jeden Fall deutlich verbessert; gerade auch mit der Erzeugung von hochwertigeren Stoffen (Stahl vs. Gusseisen etc) sind jetzt bessere Maschinen herstellbar. Doch auch da gilt es schon: Das Rad wird nicht mehr erfunden, vielmehr geht es um eine konsequente Verbesserung bzw. Ausbau von Vorhandenem. Die Gesetze der Statik sind ja mehr oder weniger schon alle entdeckt gewesen, die Anwendung von ihr in immer beeindruckenderen Gebilden (moderner Brückenbau, Hochhäuser) ist die eigentliche Errungenschaft. Fortschritt ist seither mehr die Verbindung bekannter Gesetze und Verhältnisse, sodass etwas noch besseres entsteht.
Interessant in dem Zusammenhang die Radioaktivität, die tatsächlich erst Ende des 19. Jhds tatsächlich richtig gezeigt und bewiesen werden konnte. Mit ihr haben wir wohl in Grundzügen zumindest beinahe alle Geheimnisse der irdischen Physik und Materie entdeckt. Deswegen kann es wohl keine bahnbrechenden Neuheiten geben, wenn schon fast alles da ist. Die Verknüpfung verschiedener Erkenntnisse ist sicher Hauptinhalt heutiger Entwicklung und Forschung. Bemerkenswert und v.a. prägend für das Ende des 20. Jhd und das 21. Jhd ist nat. die Digitalität, aber auch die beruhte prinzipiell auf bereits Bekanntem.
Wir werden wohl nicht so grundlegende Entdeckungen machen wie die alten Ägypter/Griechen ("Erde=Kugel" bzw. "Planeten kreisen um andere Sterne/Planete!" etc.). Aber sicher werden in Zukunft trotzdem Errungenschaften erreicht, nur eben nicht so grundlegende.
Außer man trifft natürlich auf extraterrestrisches Leben, das sich grundsätzlich anders vehält (anderer Stoffwechsel etc) als alles uns bekannte. Dann gibts neue bahnbrechenden Erkenntnisse!
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#16
Naja, alles hat irgendwie einen Vorgänger. Aber Glasfasern, die man benutzen kann, muss man aus zwei Materialien zusammensetzen. Das hat man erstmals 1970 geschafft. Hochtemperatursupraleitung hat man 1986 entdeckt. Und Nanotechnologie ohne Rastertunnelmikrokop (1982 erster Prototyp) wird auch nicht passieren.

Die ganze Biotechnologie ist sehr sehr neu. Das die DNA eine Struktur hat, weiß man überhaupt erst seit 50 Jahren. Die erste Genmanipulation ist keine 30 Jahre alt (1973 wurde das erst Bakterium manipuliert). Der DNA-Fingerabdruck wurde 1984 entdeckt. Und im April 2003 wurde zum ersten Mal das gesamte menschliche Genom gelesen. Das ist gerade 10 Jahre her!

Computertomographe sind auch was neues. Klar, der olle Röntgen; aber das finde ich genauso passend wie Marconis Morsen mit einem Smartphone direct zu paaren. Die Concorde war schließlich auf nur etwas mit zwei Flügeln und einem Antrieb, also keine Innovation im Vergleich zum Wrightschen Flyer?

Die Quantenmechanik (um jetzt sehr grundlegend zu werden) ist auch keine 80 Jahre alt (jedenfalls als vernüftige Theorie).

Mich wundert der Pessimismus hier schon stark. Tatsächlich hat sich unser Lebensumfeld viel stärker verändert, als sich das Leute je vorstellen konnten. Gerade dank Flachbildschirmen, Smartphones und der Gentechnik (und die Technologien, die das alles erst ermöglichten):

http://www.youtube.com/watch?v=kaGnBNhE2xI (von 1972) von wegen 25 Stundenwoche ...
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#17
Sehe ich auch so. Da klingt nichts überheblich, keine Sorge.
Was wir wirklich noch entdecken bzw. nachweisen könnten (falls wir uns mal nicht immer nur um Sonderangebote kümmern Wink ) wären so Dinge wie schwarze Materie, Antimaterie (was nicht unbedingt das Gleiche sein muss), Wurmlöcher (also wie sie funktionieren und ob sie wirklich Übergänge in andere Universen sind), die 5te Dimension (innherhalb der 5ten Dimension zu reisen und damit die Zeit auszutricksen könnte sicher unser Einsamgefühl schlagartig aufheben). Naja, solche Dinge eben.
Wobei...im Grunde wissen wir ja noch nicht mal wirklich was unter unseren Füssen so los ist....kommt evtl. auch noch was neues bei rum....
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#18
@prissi: Natürlich hat sich unser Lebensumfeld stark verändert, aber ich habe jetzt eher über die Grundlagen unseres Wissens gesprochen (Naturgesetze, Materie, Kenntnisse von Pflanzen & Tieren). Da kommt doch nur noch sehr wenig dazu.

Die heutigen Forschungsfelder wie Biotechnologie, Genmanipulation oder Quantenmechanik lassen heute sicher noch viele Rätsel offen.
Gerade bei der Gentechnik kann man sich ja drüber streiten, ob es für die Menschen nicht besser wäre, wenn sie nie eingeführt worden wäre Tongue

Im übrigen ist das keine allzu pessimistische Sichtweise, ich habe nie angezweifelt, dass die heutigen Errungenschaften nicht "großartig" sind. Es sind selbstverständlich enorme Fortschritte, aber sie entwickeln selten etwas grundsätzlich neues, wie das eben "früher" der Fall war, als Wissen, was man hätte verknüpfen können, noch gar nicht da war. -> Keine soo pessimistische sichtweise Smile
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#19
Also .... wenn wir vom grundsätzlich Wichtigen Erfindungen sprechen, sind mir persönlich eigentlich folgende "Entdeckungen" superwichtig:

1. Arbeitsteilung:
Gab es schon bei den Jägern und Sammlern in der Steinzeit
es gab den Spezialisten z.B. für Steinbeile, dafür ist jemand anderes jagen gegangen
-> Nur dadurch waren Forscher möglich
-> "Explosion" des Wissens möglich

2. Ackerbau
Es konnten Pflanzen angebaut werden
-> der Mensch wurde Sesshaft
-> es wurde Lagerhaltung möglich
-> "Explosion" des Wissens möglich

Abgesehen davon sind meiner Meinung nach in der Quantität in den letzten Jahren "mehr" Veränderungen als in den letzten 100 (oder 1000), also Logarithmische Steigerung, entstanden. Wie oben von mir geschrieben:
Nehme jemanden vom WK2 und zeige dem die heutige Welt. Er find vieles, wenn nicht sogar alles als Zauberei sehen ... (Jede fortschrittliche Technik erschein den nicht Eingeweite wie "Zauberei")

P.S. Nur mal als Anmerkung:
Wann wurden die ersten Außerplanetarischen Planeten gefunden? vor ?10? Jahren??
Rechtschreibfehler sind gewollt und unterliegen dem Copyright des Verfassers, es sei denn, sie sind expliziet unter die GPL gestellt ....

Für "Simutrans-Nightlys" und aktuelle PAK: http://nightly.simutrans-germany.com
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#20
Was soll bitte ein außerplanetarischer Planet sein?

Die Entdeckung eines Planenten ist wohl etwas weniger wichtig als die Entdeckung des Planetensystems samt Weltraum an sich.

Aber lasst uns doch nicht so in die Wolle kriegen Smile
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