22-09-2005, Thursday-16:02:40
@Uranor:
das Wort "Mittelwert" bzw das "Mittlere" ist einfach ein sehr ungenaues und Umgangssprachliches, daher zu einer genauen Beschreibung ungeeignet.
gemeint ist hier oft das sog. arithmetisches Mittel: ich addiere alles und teile durch die Anzahl der Beteiligten.
Den Median bekomme ich, wenn ich alle Werte nach Größe sortiere und dann den Wert in der Mitte betrachte.
Ein Beispiel:
1,2,5,6,7,9,230
arithmetisches Mittel ist hier (1+2+5+6+7+9+280)/7 = 40
Median ist 6 (drei Werte darunter, drei Werte darüber)
Beides sind "Mittelwerte"... sind aber je nach Zweck unterscheidlich sinnvoll. wenn ich zB. starke statistische Ausreißer habe (wie oben die 230), sagt der Median ggf. mehr aus über die Größenordnung, in der sich meine Werte bewegen.
Beispielsweise wenn's um sozio-demographische Einschätzungen geht, ist das bloße arithmetische Mittel mitunter gefährlich - nimm zB mal an, die Werte oben würden beschreiben, wieviele warme Mahlzeiten eine Familie sich pro Monat leisten kann. Wenn ich da auf lockere "im Durchschnitt 40 " komme, obwohl 85% der Bevölkerung hungern, habe ich sicherlich was falsch gemacht
EDIT:
"mittlere Größe" wäre meiner Ansicht nach wiederum der Median... "durchschnittliche Größe" (average size) ist dann das arithmetische Mittel. Aber sicher sein kann man sich da wg. Umgangssprache leider nicht.
das Wort "Mittelwert" bzw das "Mittlere" ist einfach ein sehr ungenaues und Umgangssprachliches, daher zu einer genauen Beschreibung ungeeignet.
gemeint ist hier oft das sog. arithmetisches Mittel: ich addiere alles und teile durch die Anzahl der Beteiligten.
Den Median bekomme ich, wenn ich alle Werte nach Größe sortiere und dann den Wert in der Mitte betrachte.
Ein Beispiel:
1,2,5,6,7,9,230
arithmetisches Mittel ist hier (1+2+5+6+7+9+280)/7 = 40
Median ist 6 (drei Werte darunter, drei Werte darüber)
Beides sind "Mittelwerte"... sind aber je nach Zweck unterscheidlich sinnvoll. wenn ich zB. starke statistische Ausreißer habe (wie oben die 230), sagt der Median ggf. mehr aus über die Größenordnung, in der sich meine Werte bewegen.
Beispielsweise wenn's um sozio-demographische Einschätzungen geht, ist das bloße arithmetische Mittel mitunter gefährlich - nimm zB mal an, die Werte oben würden beschreiben, wieviele warme Mahlzeiten eine Familie sich pro Monat leisten kann. Wenn ich da auf lockere "im Durchschnitt 40 " komme, obwohl 85% der Bevölkerung hungern, habe ich sicherlich was falsch gemacht
EDIT:
"mittlere Größe" wäre meiner Ansicht nach wiederum der Median... "durchschnittliche Größe" (average size) ist dann das arithmetische Mittel. Aber sicher sein kann man sich da wg. Umgangssprache leider nicht.
Wenn man schon nicht überzeugen kann, kann man immer noch möglichst viel Verwirrung stiften.