31-12-2012, Monday-20:40:13
Zitat:Original von prissi
Du hast zuwenig Kapazität zwischen C und D. Sonst würden sich keine Passagiere stauen. Wenn die Züge mit Passagieren für E voll wären, dann würden sich die für D stauen.
Sorry, aber das stimmt doch nicht.
Ich sage doch:
Der Zug nach E nimmt Passagiere nach D mit, und zwar fast ausschließlich. Er fährt dann zwischen D und E fast leer. Und er verlässt E in Gegenrichtung auch ca. halbleer.
Gleichzeitig fährt der Zug von C nach D fast leer, weil der andere Zug die Passagiere nach D schon mitgenommen hat.
Eigentlich habe ich mehr als ausreichend Kapazität sowohl nach D als auch nach E, was sich schon daran zeigt, dass die Züge in Gegenrichtung (und zeitweise eben auch auf dem Hinweg) fast leer fahren.
Die Kapazität genügt für den Hinweg nur deswegen nicht, weil Simutrans eben bestimmte Passagiere künstlich bevorzugt und dadurch einen völlig ausufernden Overhead erforderlich macht.
Realistisch ist das nicht. Wenn auf einem Bahnsteig im Real Life 1.000 Passagiere nach D und 2.000 nach E stehen und in den Zug nur 1.000 reinpassen, dann würden statistisch 333 nach D und 667 nach E einsteigen, ganz bestimmt aber nicht alle 1.000 nach D. Das hat mit Gedankenlesen auch nichts zu tun.
Diese Art der Linienführung, bei der das Problem auftritt, ist gegenüber der, für die die Logik gemacht ist, auch die gängigere. Das Problem tritt ja nicht nur an Airports auf, sondern an allen Umsteigestellen, z.B. an ZOBs, Kreuzbahnhöfen usw., während andererseits die Verbindung von zwei Fernbahnhöfen mit einem Regionalzug nicht klassisch und in den meisten Fällen auch nicht sinnvoll ist.
Dazu kommt, dass das Problem bei dem Anwendungsfall kleiner ist. Es entsteht nämlich bei proportionaler Beladung auch nur ein proportionaler Overhead, während bei einer absoluten Beladungspräferenz entsprechend auch ein absoluter Overhead besteht (theoretisch unter Laborbedingungen 100%, also wenn man annimmt, dass nach D und E gleich viele Pax wollen und niemand zwischen D und E reisen will).
Um das anders mathematisch darzustellen: Die Lösung wäre recht einfach: Man nimmt alle Passagiere nach D und E pro Monat, ermittelt, wie lange ein Zug von C nach E und retour braucht, ermittelt die Anzahl der Züge und dann hat man genügend Kapazität. Wenn also jeder Zug bis E fährt. Das ist aber eben Murks, weil eigentlich nur jeder zweite bis dritte Zug (E ist ja kleiner) durchfahren müsste. Derzeit sind die Züge, die nur D bedienen, wegen der Beladungspriorität einfach für die Katz'.
Andersrum gesagt: Wenn man verhindern will, dass Fernreisende Regionalzüge nehmen, wäre es besser, das anders zu bewerkstelligen als wie es ist, nämlich anhand der Hops oder der max. Zuggeschwindigkeit oder sonstwie.
Das nur als kontruktive Kritik. Ich spiele ja sonst begeistert Simutrans. Und da ich nicht anständig programmieren und noch weniger zeichnen kann, ist solches Feedback zum Gamedesign das, was ich tun kann
