16-11-2005, Wednesday-21:23:34
[quote]Original von Baum
"P-Regler mit Hysterese" - kannst Du mir das mal genauer erklären?
quote]
Ein P-Regler ist ein Proportional-Regler. Beim Kohlekraftwerk vom 64er Pak hat das Eingangslager ein Fassungsvermögen von 1000 t. Jetzt könnte man z.B. bei 500 - 1000t die Kohlegrube sagen, liefere 100% - 0%. Es betseht also ein proportionaler Zusammenhang zwischen Bestand im Eingangslager und der Liefermenge der Form
y=mx+b.
Hysterese.
Z.Zt wird bei => 1000 t der Lieferant abgeschaltet. Und bei <1000t wieder eingeschaltet. Würde der Lieferant erst bei <800t wieder eingeschaltet, hätte ich zwischen den Werten 800t und 1000t eine Hysrerese. Kennzeichen einer Hystere ist, das ich z.B. bei einem Bestand von 900t nicht sagen kann, ob der Lieferant ein- oder ausgeschaltet ist. Ich müßte die Vorgeschichte kennen. Die Beschreibung dieser Kurve sieht folgendermaßen aus:
Mittelwert = 900t
Hysterese = +-100t
Magische Zahl.
Rgelungstechniker kennen als magische Wert 80%. In diesem Fall würde man erstmal Versuchen, den Kraftwerksbestand auf 800t einzuregeln. Und die restlichen 200t wären Regelreserve. Wenn also der Bestand 795t beträgt, kann ein 20t LKW noch entladen werden. Es werden zwar die angepeilten 800t überschritten, aber nicht die 1000t Fassungsvermögen.
Konkret würde mein Regler also so aussehen
der Maximalwert wird bei 640-800t von 100%-0% heruntergefahren.
Der Minimalwert wird bei 640-480t von 0% auf 100% hochgefahren. Es gibt also sowohl eien proportionalen Zusammenhang zwischen Eingangslagerbestand und Liefermenge. Es gibt aber auch bei einem Betsand von 640t die Möglichkeit von 0-100% Liefermenge. Also typisch Hysterese. ich kann aus dem Bestand nicht auf die Liefermenge schließen. Zur Bestimmung der aktueleln Liefermenge muß ich die Vorgeschichte kennen. Wäre hier die Liefermenge von der Vorgeschichte auf 50% eingestellt, würde das Entladen eines 20t LKWs nichts ändern.
Ein Problem bleibt. Durch den Transport von Kohlegrube zu Kraftwerk macht sich eine Änderung bei der Kohlegrube erst einige Zeit später beim Kraftwerk bemerkbar. Diese Zeit nennt man regelungstechnisch Totzeit. Und genau die Zeit,in der der Transportunternehmer sein Geld verdient, kriegt der Regelungstechniker graue Haare. Den Totzeit ist das, wo man Regelungstechniker am besten mit verärgern kann. Und dann noch "diskontinuierlicher Betrieb", also Lieferung ab und zu haufenweise......
Ganz anders sieht es im Stromnetz aus. Da Strom sich nicht Speichern läßt, macht sich jede Änderung verzögerungslos bemerkbar. Hier wäre mein Vorschlag:
ausbanlanziertes Netz = 50,00 Hz
100% Überversorgung = 51,00 Hz; z.B. Windkraft ohne Verbrauch.
100% Unterversoung = 49,00 Hz; Theoretisch. Ist praktisch nicht möglich. Denn ein Netz mit Verbraucher ohne Erzeuger hätte überhaupt keine Frequenz, und mit einem Stromerzeuger bin ich nicht mehr unterversorgt.
Auf der Verbrauherseite sollte dann eine "Unterfrequenzabschaltung" möglich sein. Ich könnte dann z.B. meine Autofabrik bei <49,80 Hz abschalten, um mein bischen Strom ausschließlich der Kohlegrube zukommen zu lassen.
Übrigens: Windkraftanlagen, Atomkraftwerke fahren Grundlast, Kohle- und Ölkraftwerke banlanzieren das Netz aus
Das sind Dinge, die mich interessieren. Und da bin ich bei Grafikern wohl an der falschen Adresse. Aber wo find ich die anderen, mit denen ich mich über sowas austauschen kann?
Fragt
Hans Dampf.
"P-Regler mit Hysterese" - kannst Du mir das mal genauer erklären?
quote]
Ein P-Regler ist ein Proportional-Regler. Beim Kohlekraftwerk vom 64er Pak hat das Eingangslager ein Fassungsvermögen von 1000 t. Jetzt könnte man z.B. bei 500 - 1000t die Kohlegrube sagen, liefere 100% - 0%. Es betseht also ein proportionaler Zusammenhang zwischen Bestand im Eingangslager und der Liefermenge der Form
y=mx+b.
Hysterese.
Z.Zt wird bei => 1000 t der Lieferant abgeschaltet. Und bei <1000t wieder eingeschaltet. Würde der Lieferant erst bei <800t wieder eingeschaltet, hätte ich zwischen den Werten 800t und 1000t eine Hysrerese. Kennzeichen einer Hystere ist, das ich z.B. bei einem Bestand von 900t nicht sagen kann, ob der Lieferant ein- oder ausgeschaltet ist. Ich müßte die Vorgeschichte kennen. Die Beschreibung dieser Kurve sieht folgendermaßen aus:
Mittelwert = 900t
Hysterese = +-100t
Magische Zahl.
Rgelungstechniker kennen als magische Wert 80%. In diesem Fall würde man erstmal Versuchen, den Kraftwerksbestand auf 800t einzuregeln. Und die restlichen 200t wären Regelreserve. Wenn also der Bestand 795t beträgt, kann ein 20t LKW noch entladen werden. Es werden zwar die angepeilten 800t überschritten, aber nicht die 1000t Fassungsvermögen.
Konkret würde mein Regler also so aussehen
der Maximalwert wird bei 640-800t von 100%-0% heruntergefahren.
Der Minimalwert wird bei 640-480t von 0% auf 100% hochgefahren. Es gibt also sowohl eien proportionalen Zusammenhang zwischen Eingangslagerbestand und Liefermenge. Es gibt aber auch bei einem Betsand von 640t die Möglichkeit von 0-100% Liefermenge. Also typisch Hysterese. ich kann aus dem Bestand nicht auf die Liefermenge schließen. Zur Bestimmung der aktueleln Liefermenge muß ich die Vorgeschichte kennen. Wäre hier die Liefermenge von der Vorgeschichte auf 50% eingestellt, würde das Entladen eines 20t LKWs nichts ändern.
Ein Problem bleibt. Durch den Transport von Kohlegrube zu Kraftwerk macht sich eine Änderung bei der Kohlegrube erst einige Zeit später beim Kraftwerk bemerkbar. Diese Zeit nennt man regelungstechnisch Totzeit. Und genau die Zeit,in der der Transportunternehmer sein Geld verdient, kriegt der Regelungstechniker graue Haare. Den Totzeit ist das, wo man Regelungstechniker am besten mit verärgern kann. Und dann noch "diskontinuierlicher Betrieb", also Lieferung ab und zu haufenweise......
Ganz anders sieht es im Stromnetz aus. Da Strom sich nicht Speichern läßt, macht sich jede Änderung verzögerungslos bemerkbar. Hier wäre mein Vorschlag:
ausbanlanziertes Netz = 50,00 Hz
100% Überversorgung = 51,00 Hz; z.B. Windkraft ohne Verbrauch.
100% Unterversoung = 49,00 Hz; Theoretisch. Ist praktisch nicht möglich. Denn ein Netz mit Verbraucher ohne Erzeuger hätte überhaupt keine Frequenz, und mit einem Stromerzeuger bin ich nicht mehr unterversorgt.
Auf der Verbrauherseite sollte dann eine "Unterfrequenzabschaltung" möglich sein. Ich könnte dann z.B. meine Autofabrik bei <49,80 Hz abschalten, um mein bischen Strom ausschließlich der Kohlegrube zukommen zu lassen.
Übrigens: Windkraftanlagen, Atomkraftwerke fahren Grundlast, Kohle- und Ölkraftwerke banlanzieren das Netz aus
Das sind Dinge, die mich interessieren. Und da bin ich bei Grafikern wohl an der falschen Adresse. Aber wo find ich die anderen, mit denen ich mich über sowas austauschen kann?
Fragt
Hans Dampf.