Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Abnutzung bzw Verschleiß von Wegen
#1
Da es ja grad die öffentliche Diskussion über die verzögerten Instandhaltungsmaßnahmen bei der Bahn gibt, kam ich auf die Idee das dies doch auch ein Thema für Simutrans sein könnte.

Meine Definition wäre:
Abnutzung ist Wert- und Funktionsverlust bedingt durch die Summe der Belastungen.

Will man das ganze in Simutrans einfügen müsste man dazu die Belastung für einzelne Wegstücke ermitteln.Da dies momentan schon gemacht wird (Vorbeigefahrene Konvois in diesem Monat), dürfte es nicht alzu schwer sein die transportierten Tonnen auf dieser Strecke zu ermitteln und diese über die Lebenszeit eines Gleis-/Straßenstückes aufzuaddieren.

Als zweiten Schritt müsste man diese Werte mit Grenzwerten vergleichen.Diese müssen abhängig vom jeweiligen Streckentyp sein sowie den Streckenverlauf berücksichtigen (Kurve, Kreuzung/Weiche).

Wird nun ein Grenzwert überschritten so sinkt die maximal Geschwindigkeit dieses Stückes ab. Dieses absinken kann auch in mehreren Schritten passieren.

Das ganze ließe sich auch optisch darstellen.Z.b. durch schlaglöcher oder farbig markierte Bahnschwellen.
Zitieren
#2
Ich halte diesen Vorschlag für interessant aber nicht durchsetzungsfähig.

Man mag sich nämlich kaum vorstellen, wie sehr die Rechenleistung in Zukunft belastet würde.
In Echtzeit wird da eh nichts geprüft werden, schätze ich. Sonst gestaltet sich eine bisweilen flüssig spielbare halb bebaute Karte bei Systemen ab 1 GHz abwärts fortan als Slideshow.

Man darf ja nicht vergessen, dass man bereits seit ST-Urzeiten einen monatlichen Obulus beisteuert, um quasi die Pflege der Verkehrwege zu gewähren. Mag sein, dass man dort einige wenige Feinheiten herauspolieren kann.
Zitieren
#3
Gibts zu dieser Diskussion noch bitte einen Link für mich (Pressemeldung o.ä.)?

(Fällt mir wieder ein Spruch eines ehemaligen Lehrers ein: Das einzige, was bei der DB funktioniert, ist das Unkraut...)

Ansonsten lass ich doch lieber jeden Monat Unterhaltskosten von meinem Konto abbuchen und die Gleisarbeiten von meinen Akkordanten durchführen.

Der Vorschlag wurde in ähnlicher Form schon einmal ablehnend beurteilt:
Gleissanierung mit "Langem Heinrich"
Zitieren
#4
@Topic:
Im Prinzip ist das Garnicht soviel Aufwand.Ich kenn die Programmstruktur nicht genau, aber angenommen es gibt eine Klasse Wegstück. Dieser Klasse müsste dann der Parameter "Substanz" hinzugefügt werden.Dies ist ein Startwert der angibt wieviel solch ein Wegstück aushält.Bei jedem überfahren dieses Streckenstücks wird nun der Tonnenwert des Konvois von der Substanz abgezogen. (Da ein Streckenstück auch weiss wieviele Konvois/Monat über es hinwegfahren sollte das nicht all zu schwer werden). Nun muss nur noch jeden Monat oder auch alle 2,3,6 oder 12 Monate mit einer Tabelle abgeglichen werden.

Ein Ansatz für die möglichen Grenzwerte ist wie folgt: Fahren über 3 Jahre 50 Züge pro Monat über eine Strecke ist mit deutlichem Verschleiß zu rechnen.Rechnet man pro Zug etwa 1000t als durchschnitt ergibt sich: 36 Monate * 1000t =36.000. Geht man davon aus das bei diesem wert die Halbwertszeit eines Gleises erreicht ist heisst dass:
Startwert (Substanz): 72.000
120km/h Begrenzung ab: 36.000
70km/h Begrenzung ab: 27.000
30km/h Begrenzung ab: 20.000

Die Startwerte von Betonschwellen könnten deutlich höher liegen, die von Weichen hingegen niedriger.


@Bahn Sanierung:
BAG-SPNV: Konzept „Pro Netz“ war überfällig
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs (BAG-SPNV) begrüßt, dass die DB Netz AG mit ihrem Konzept „Pro Netz“ ein Programm vorgelegt hat, das Instandhaltungsrückstände beseitigen und mehr Kapazität schaffen soll. Bernhard Wewers, Präsident der BAG-SPNV: „Damit geht die DB Netz AG auf die bereits seit langem von Experten geäußerte Kritik ein, nach der das Netz jahrelang vernachlässigt wurde.“
Mit dem Konzept Pro Netz kehrt die DB Netz AG nach Auffassung der BAG-SPNV auf den wichtigsten Strecken zur präventiven Instandhaltung zurück, mit der Mängel so frühzeitig beseitigt werden, dass keine Langsamfahrstellen entstehen. Das begrüßt die BAG-SPNV und fordert zugleich, dass die dafür nötigen Mehraufwendungen im Kernnetz nicht dazu führen dürfen, dass regionale Strecken vernachlässigt werden.
Die BAG-SPNV fordert weiterhin, dass die Beeinträchtigungen für den Nahverkehr durch die nun zu erwartenden Baumaßnahmen auf ein Minimum reduziert werden. Rund 90 Prozent der Bahnkunden sind im Nahverkehr unterwegs.
Skeptisch sieht die BAG-SPNV die neue Vermarktungsstrategie der DB Netz AG. Bisher hat die DB Netz AG die vorhandenen Kapazitäten mengenorientiert vergeben, d.h. möglichst viele Züge auf dem Netz fahren lassen. Nach Informationen der BAG-SPNV soll die Kapazitätsvergabe nun stärker umsatzorientiert erfolgen. Dies bedeutet, dass zahlungskräftige Kunden bevorzugt werden. Für den Nahverkehr kann dies zur Folge haben, dass bei Kapazitätskonflikten vermehrt Züge des Nahverkehrs auf der Strecke bleiben. Die BAG-SPNV fordert daher, auch weiterhin dem SPNV die erforderlichen Kapazitäten zuzugestehen (Pressemeldung BAG-SPNV, 03.03.07).

Kannst aber auch mal nach "Bahn Gleissanierung" Googln, da sollte sich auch genug finden.
Zitieren
#5
sollte nicht so schwer sein, simutrans sichert meines wissens ja bereits wieviele Züge über ein Gleisstück fahren. Da dürfte ein short int mit den Tonnen nicht so schlimm sein. (Ansonsten kann man ja interpolieren).

Was ich an der Idee Interesannt fände wären Langsamfahrstellen.
Dsas nach ner gewissen (erheblichen) Beanspruchung (bzw langer Zeit ohne Wartung) die Höchstgeschwindigkeit Sinkt.

Wenn man dann noch Baufahrzeuge einführt, die irgendwo ein Basisabstellgleis haben und zu den örtlichen Langsamfahrstellen fahren. Dort vielleicht mit 5-20km/h über das Stück schippern und es danach wieder voll Funktionsfähig ist.

Und etwas ähnliches bei Strassen. (oder es vielleicht dort ersteinmal erproben bevor man es für Schienen übernimmt)
Das würde das Spiel sicher lebendiger machen. Man kann im Ausgleich ja die Instandhaltungskosten (die ja nun in den Fahrkosten des Wagens stecken reduzieren)

Ohne automatische Baufahrzeuge wird die Sache denke ich irgendwann einfach nur lästig. (Falls das mit den Baufahrzeugen nicht geht, sollte es zumindest ne Regenerier-alle-Schienen-auf-dem-Bildschirmknopf geben)
Was einen zwar immer noch zwingt bei seinem ganzen Netz vorbeizuschauen, aber den nervigen Aufwand geringer hällt.
Zitieren
#6
Aber wozu dient dann bitte der monatliche Unterhalt, den ich für das Schienenstück bezahle?
Zitieren
#7
offtopic:

Versuch, Infos aus erster Hand zu bekommen

Hat bei mir noch "0 Treffer" ergeben...sagt mir bloss nicht, die hätten bei der Firma einen Kommunikationsverantwortlichen, ich glaube es nämlich nicht, es kann nicht sein...
Zitieren
#8
muß ich prissi recht geben.

Interessant wäre doch für züge je älter sie werden die unterhaltskosten zu erhöhen so das sie mit der zeit unrentabel werden und man sie durch neuere ersetzen sollte.
Zitieren
#9
Zitat:Original von prissi
Aber wozu dient dann bitte der monatliche Unterhalt, den ich für das Schienenstück bezahle?

Eben das müsste sich in Zukunft ändern.So würden keine Generellen (oder alternativ nur noch sehr geringe) Kosten mehr anfallen sondern nur noch Nutzungsbedingte durch die Instandhaltung bzw. Neubau von Strecken
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste