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Personentransport=Ringsysteme
#1
Liebes Forum,
ich muss gestehen, dass ich vom Personentransportsystem in Simutrans so langsam aber sicher genervt bin.
Um hier wirtschaftlich zu agieren (Passagiergenerierung, Gewinnmaximierung) wird mir vom Programm eine Spielweise aufgezwungen, die weder abwechslungsreich noch intelligent im Sinne einer Transportsimulation ist. Eher ist sie primitiv und dumm.
Ich möchte im Folgenden darlegen, warum die konsequente Anwendung von Ringsystemen derart überlegen ist.

1. Die Passagiergenerierung in den Städten scheint mir stark davon abzuhängen, ob das Programm direkte Verbindungen findet (Busanschluss und direkte Bahnverbindung). Bei einem flexibleren System (z.B. über ein zentrales Drehkreuz), bei dem geringfügig mehr umgestiegen werden muss, werden deutlich weniger Fahrgäste produziert. In einem anderen Beitrag hier im Forum wurde mir empfohlen den Sinn im Spiel mehr darin zu sehen die Transportkapazitäten zu bewältigen. Der Tipp gefiel mir sehr gut, weniger gefällt mir, dass ich es in diesem Fall allein schon dadurch löse, dass ich nur noch halb so viele Transporte zu bewältigen habe.

2. Auf konventionellen Strecken (Anfangs-und Endpunkt) treten zwei weitere Probleme auf:
An den Endpunkten leeren sich die Züge sehr, was allein schon einen Großteil des Vorteils, die Passagiere schneller ans Ziel zu bringen,wieder zunichte macht.

3. Der zweite Punkt ist, das die Hin-und Rückströme oft sehr verschieden sind. Die Passagieren von Simutrans fahren immer nur in einer Richtung.

4. Die komplette Vernetzung des Passgierverkehrs (ergänzt durch kleinere Ringsysteme (Städte, Randgebiete) zu einer großen Linie führt zu einer extremen Flexibilität, bei dem Angebot und Nachfrage sehr gut aufeinander abgestimmt werden können.

5. Ich habe zudem noch den Verdacht, dass bei der Einstellung pay_for_total_distance das Programm Schwierigkeiten hat, mit Umsteigen umzugehen. Weiß jemand, wie hier der Fahrpreis für die Einzelstrecken berechnet wird. Jedenfalls hat eine Änderung auf Stufe 2 praktisch nichts verändert.

Ich denke ein Unternehmen wie die Deutsche Bahn hätte gerne ein so elastisches System, tja wenn nur die Passagiere mitmachten.
Ich wollte euch fragen, wie ihr mit der Situation umgeht, oder besser noch vielleicht einen Ausweg wisst.
Habt ihr...

... diesen Zustand einfach angenommen und spielt nach diesen Regeln?
Vor ein paar Tagen habe ich hier einen Beitrag gelesen, von jemandem, der tausende Signale setzen muss und nach einer Hilfe suchte. Andere haben sich fast ein bisschen lustig darüber gemacht, doch im Grunde spielt er nach den Regeln, die das Spiel vorgibt. Ich spiele auf kleineren Karten als er, ich wüsste gerne, welche Summen er erwirtschaftet.

... spielt ihr einfach anders. Dann generiert ihr allerdings deutlich weniger Fahrgäste, und stellt euch den "wahren Problemen" nicht.
Das wäre dann die Modelleisenbahnclique, zu der ich leider nicht gehöre.

... oder wisst ihr irendwas, was ich nicht weiß.

Eine Überlegung, die mir gekommen ist, ist dass diese Probleme auf jeden Fall ganz deutlich gegen einen frühen Start sprechen, da der besser funktionierende Teil des Spiel, der der topographischen Veränderung und nicht der Wirtschaftsaufbau ist.
Auch das gesamte Konzept des pak.german ist damit sehr in Frage gestellt.

Doch ich hoffe, dass ihr mich in vielen Punkten zurechtweisen könnt.
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#2
Zitat:Original von partyschreck
1. Die Passagiergenerierung in den Städten scheint mir stark davon abzuhängen, ob das Programm direkte Verbindungen findet (Busanschluss und direkte Bahnverbindung). Bei einem flexibleren System (z.B. über ein zentrales Drehkreuz), bei dem geringfügig mehr umgestiegen werden muss, werden deutlich weniger Fahrgäste produziert. In einem anderen Beitrag hier im Forum wurde mir empfohlen den Sinn im Spiel mehr darin zu sehen die Transportkapazitäten zu bewältigen. Der Tipp gefiel mir sehr gut, weniger gefällt mir, dass ich es in diesem Fall allein schon dadurch löse, dass ich nur noch halb so viele Transporte zu bewältigen habe.
Es sollte kein Unterschied machen, ob ein Ring verwendet wird oder ein zentraler Verteiler-Bahnhof. Es kann aber vorkommen, dass die Waren/Passagiere zu oft umsteigen müssen. In der simuconf.tab ist ein Wet max_hopes (oder so ähnlich) angegeben. So oft wird maximal umgestiegen.

Zitat:Original von partyschreck
2. Auf konventionellen Strecken (Anfangs-und Endpunkt) treten zwei weitere Probleme auf:
An den Endpunkten leeren sich die Züge sehr, was allein schon einen Großteil des Vorteils, die Passagiere schneller ans Ziel zu bringen,wieder zunichte macht.
Wenn ich dich richtig verstehe, klingt es logisch und ist in Wirklichkeit auch nicht anders. Züge werden erst im laufe ihrer Linie immer voller.

Zitat:Original von partyschreck
3. Der zweite Punkt ist, das die Hin-und Rückströme oft sehr verschieden sind. Die Passagieren von Simutrans fahren immer nur in einer Richtung.
Ist glaube ich programmtechnisch so.

Zitat:Original von partyschreck
4. Die komplette Vernetzung des Passgierverkehrs (ergänzt durch kleinere Ringsysteme (Städte, Randgebiete) zu einer großen Linie führt zu einer extremen Flexibilität, bei dem Angebot und Nachfrage sehr gut aufeinander abgestimmt werden können.
Spiel doch mal größere Karten. Vielleicht ändert das etwas.
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#3
Zitat:Original von sojo
[...]
Zitat:Original von partyschreck
3. Der zweite Punkt ist, das die Hin-und Rückströme oft sehr verschieden sind. Die Passagieren von Simutrans fahren immer nur in einer Richtung.
Ist glaube ich programmtechnisch so.

[...].

Für einen Passagier von A nach B wird immer ein Passagier von B nach A generiert. Vielleicht nimmt er nur eine andere Verbindung, wenn die Umstiegszahl die gleiche ist.
Mein Vertreter bei MyMiniCity ist hier- man wartet auf viel Wachstum Smile
Addons von mir - nicht die besten, aber nützlich  :thumbup:
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#4
Zitat:Original von sojo
Es sollte kein Unterschied machen, ob ein Ring verwendet wird oder ein zentraler Verteiler-Bahnhof. Es kann aber vorkommen, dass die Waren/Passagiere zu oft umsteigen müssen. In der simuconf.tab ist ein Wet max_hopes (oder so ähnlich) angegeben. So oft wird maximal umgestiegen.

Mein Wert ist nicht zu niedrig. Ich kann meine Aussage nicht beweisen, es ist auch nur ein Verdacht, der sich aber gut an der Verkehrsentwicklung in den Städten ablesen lässt.
Dass das Programm so seine Probleme mit Umsteigen hat, ist aber nichts Neues.

Zitat:Wenn ich dich richtig verstehe, klingt es logisch und ist in Wirklichkeit auch nicht anders. Züge werden erst im laufe ihrer Linie immer voller.

Zitat:3. Der zweite Punkt ist, das die Hin-und Rückströme oft sehr verschieden sind. Die Passagieren von Simutrans fahren immer nur in einer Richtung.
Ist glaube ich programmtechnisch so.

Ich wollte diese Punkte auch nicht direkt kritisieren, das Problem ist eher, das die Nachteile des Ringverkehrs im Spiel nicht zum Tragen kommen.

Zitat:Spiel doch mal größere Karten. Vielleicht ändert das etwas.

Das werde ich wahrscheinlich auch machen. Ich bin mir aber sicher, dass es keinen Unterschied macht. Im Extremfall wendet man statt eines großen Ringes zwei etwas kleinere an.

Dem Programm fehlt ganz deutlich eine Funktion, die Passagiere davon abhält auf Weltreise zu gehen, um in den Nachbarort zu kommen. Vorsicht! Übertreibung!

Kann mir noch jemand erklären, wie ich korrekt zitiere.
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#5
[ quote] text [/quote ]

Ohne die Leerzeichen.
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#6
Zitat:Original von petter

Für einen Passagier von A nach B wird immer ein Passagier von B nach A generiert. Vielleicht nimmt er nur eine andere Verbindung, wenn die Umstiegszahl die gleiche ist.

Auch hier kommt die hohe Flexibilität des Ringsystems wieder voll zum Einsatz.
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#7
Zitat:Original von partyschreck
Zitat:Original von sojo
Es sollte kein Unterschied machen, ob ein Ring verwendet wird oder ein zentraler Verteiler-Bahnhof. Es kann aber vorkommen, dass die Waren/Passagiere zu oft umsteigen müssen. In der simuconf.tab ist ein Wet max_hopes (oder so ähnlich) angegeben. So oft wird maximal umgestiegen.

Mein Wert ist nicht zu hoch. Ich kann meine Aussage nicht beweisen, es ist auch nur ein Verdacht, der sich aber gut an der Verkehrsentwicklung in den Städten ablesen lässt.
Das das Programm so seine Probleme mit Umsteigen hat, ist aber nichts Neues.
Du scheinst da was falsch verstanden zu haben.
Je höher dieser Wert ist, desto öfter können Passagiere umsteigen (bevor sie keine Verbindung finden).

Ist dieser Wert klein und du hast ein Netz mit vielen Umstiegen, kann es sein, dass es keine Verbindung mit genügend wenig Umstiegen gibt. Der Passagier findet dann keine Route.

Wenn du den Wert also erhöhst, werden auch bei sehr komplexen Netzwerken noch Routen gefunden. Allerdings dauert das Routing dann länger (da mehr überprüft wird).
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#8
Sorry Jonas,

aber ich hatte mich nur verschrieben, und hatte es auch schon korrigiert.
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#9
Hallo Miteinander,

wenn man von den Default-Einstellungen ausgeht, sieht das Ganze so aus:
Städte produzieren ca. mit dem Faktor 5 ihrer Einwohnerzahl Passagiere. Diese werden mit einem Zufallsgenerator auf alle möglichen Ziele(andere Städte, Atraktionen und Fabriken) verteilt. Dies kann man im Stadtfenster nachkontrollieren. Anschliessend wird die Strecke dorthin geprüft - Station vorhanden - wieviele Umstiege nötig - etc. Daraus ergeben sich die Angaben: zufrieden,unzufrieden und ohne Route. Bei Atraktionen wird für jeden ankommenden auch ein abgehender Passagier erzeugt. Aber auch sein Ziel ist Zufallsgenerator abhängig. Zumindestens ist so die Historyie seitdem ich dabei bin.
Generel lässt sich sagen, das ein Spinnennetz die optimale Netztopologie ist. Dabei ist aber darauf zu achten, das die "Linien" nur den halben Ring(mehr als 4-6 Stationen) bedienen. Dadurch wird vermieden das Passagiere den Ring in die falsche Richtung benutzen!

Gruss
"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, werdet Ihr feststellen, daß man Geld nicht essen kann!"
Weissagung der Cree
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#10
Zitat:Original von petter
Für einen Passagier von A nach B wird immer ein Passagier von B nach A generiert. Vielleicht nimmt er nur eine andere Verbindung, wenn die Umstiegszahl die gleiche ist.
Zumindest für Touristenziele scheint das nicht zu gelten - hatte schon 2000 Leute, die zu Burg A wollten und ein anderesmal ebenfalls Tausende zu einem Gutshof; in die Gegenrichtung tat sich in beiden Fällen praktisch nichts...

Außerdem sind die Ziele nicht konstant, hatte schon mehrfach den Fall, daß Fahrgäste eine Reise begannen, bis zu ihrem ersten oder zweiten Umsteigepunkt gelangt sind und dort hat sich dann auf unerklärlicheweise ihr Reiseziel geändert (ja, das Ziel nicht nur die Route)

Alles in Allem ist mir die Passagiergenerierung auch ein ziemliches Rätsel Wink
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