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Die "falschen" Passagiere steigen zu
#31
Ja, dass Sarmingstein vom Verkehrsplan her keinen Sinn ergibt ist schon klar, habe ich auch geschrieben. Es ging eher darum, dass solche Stationen dann eben dazu führen, dass Züge leer fahren. (Oder man in im Regen steht und auf den Zug wartet, der sich in Grein dachte "Ach ne, heute nicht", so dass man letztlich einen Spaziergang an der Donau genießen durfte)

Wiener Neustadt ist vielleicht klein, aber ein Verkehrsknoten. Gut, das hatte ich falsch formuliert, aber ich meinte eher Endbahnhöfe, die auch tatsächlich das Ende einer Fernreise darstellen (dh. weiterer Weg nur durch Lokalstrecken). Wer nach Wiener Neustadt fährt will je dort umsteigen, und Budapest, Fünfkirchen, Venedig und Rom darf man dann doch wieder als Großstädte zählen.

Freilassing ist im Grunde das gleiche wie Sarmingstein, ein Abbruch an der Landesgrenze. Zudem kann man Freilassing auch als Umsteigepunkt zum IC 26 nach Hamburg sehen (fast alle anderen deutschen Linien fahren ja von Freilassing nach Salzburg weiter, was nur weiter die Theorie stützt, dass eine Großstadt am Linienende die Norm darstellt)


Es gibt ja sicher auch Situationen, wo es sinnvoll ist durch eine Großstadt zu einem kleinen Nest weiterzufahren. Warum, weiß ich nicht, aber ich schätze, dass der Zug von Berlin nach Stralsund nicht randvoll ist. Mein Standpunkt ist einfach, dass die anfängliche Situation des Threads eines kleinen Endbahnhofs bereits nicht der üblichen Streckenführung der Realität entspricht/es völlig natürlich ist, dass Züge auf diesen Strecken nicht sonderlich gefüllt und rentabel sind. Das sollte auch gar nicht durch irgendwelche Berechnungen behebbar sein, denn das Zugvolumen darf nunmal nicht dem durchschnittlichen Passagiervolumen entsprechen, es muss höher sein. Man weiß ja nie, wann zufällig eine Pensionistengruppe ihren Ausflug plant und ein paar Plätze mehr belegt.
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#32
Es ist eben auch für den Simutrans-Verkehrsplaner wirtschaftlich und überhaupt sinnvoll, so etwas in eine große Linie Großstadt - Großstadt und eine Nebenlinie Großstadt - Kleinstadt aufzuteilen. Ich jedenfalls hatte da noch nie Probleme. Schlimmer ist die Sache mit Zwischenhalten...
Mein Vertreter bei MyMiniCity ist hier- man wartet auf viel Wachstum Smile
Addons von mir - nicht die besten, aber nützlich  :thumbup:
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#33
Also mir gehts hier nicht um Regionalbahn oder nicht, sondern darum, dass es nervig ist, wenn alle Fahrgäste zum nächsten Halt mitgenommen werden und die anderen nicht. Wenn bspw. auf der Strecke Donauuferbahn von St. Valentin/Linz Richtung Sarmingsteinim schlimmsten Fall der Zug nach Grein mit Leuten die nach Perg wollen voll ist und die Leute nach Grein weiterhin warten. Der nächste Zug fährt wieder nach Perg usw. DASS finde ich nicht sinnvoll.



Wird auch in der Realität nicht so stattfinden. Nehmen wir an 1000 Leute wollen nach Perg und 100 nach Grein, der Zug bspw. 1000 Plätze bietet, werden doch nicht 1000 Paxe nach Perg drinnensitzen sondern mindestens 50 nach Grein.


Ich hoffe die lokalen Gegebenheiten richtig interpretiert zu haben um nicht für mehr Verwirrung zu sorgen.
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#34
Nimm 2 Nullen weg und du kommst an realistische Kapazitäten der lokalen Gegebenheiten Wink

Ja, wenn du einen Zug mit 1000er-Kapazität bis Grein schickst sollte auch ein Anteil Greiner mit drinsitzen, es macht aber eigentlich keinen Unterschied. Es würden immer noch Greiner in Linz stehen, für die du einen Anschluss benötigen würdest. Das heißt du musst die Strecke ohnehin irgendwie ausbauen, und du hast dazu 3 Möglichkeiten. Entweder, du schickst einen Zug mit 1100 Kapazität von Linz bis Grein, und alle haben Platz. Oder du schickst einen Zug mit 1000 Kapazität nach Perg und einen mit 100 nach Grein (ohne Zwischenhalt in Perg*). Oder du schickst einen Zug mit 1100 Kapazität nach Perg und von dort einen mit 100er-Kapazität nach Grein. Alle drei Systeme sind recht einfach und realistisch. Einzige Ausnahme ist mit dem Sternchen markiert, deshalb dazu eine nähere Ausführung: Würde es sich tatsächlich um die Strecke Linz-Grein handeln, so würdest du nicht einen Zug nach Grein schicken, ohne in Perg zu halten, sondern schlichtweg mit dem Zug bis Perg nicht die Zwischenhalte anfahren (St. Pantaleon, Schwertberg, Mauthausen,Aisthoven). Alleine dadurch ist schon gewährleistet, dass deine Pax lieber den schnelleren Direktzug haben als die Regionalbahn, deine 1000 werden also Großteils diese benutzen. Wer nach Grein will hat eh keine andere Wahl als den Regionalzug, also werden alle 100 in den Regionalzug einsteigen, wenn möglich. "Wenn Möglich" bedeutet dabei, dass natürlich immer noch Perger drinsitzen. Nämlich die, die gerade den Schnellzug verpasst haben und mit dem Regionalzug schneller sind, als sie es mit dem nächsten Schnellzug wären. Dh. bei der Bummelzug-Variante musst du eben vielleicht auf 200 hochstocken, also noch etwas Freiraum lassen.

Nun, willst du das mit deinen Wahrscheinlichkeiten vergleichen? Der Zug mit 1100 Plätzen bis Grein würde auch bei einer prozentuellen Mitnahme alle mitnehmen. Beim 1100 nach Perg ist auch alles gleich. Nur das Regionalzugsystem würde anders laufen, denn wenn du dieses mit prozentuellen Anteilen füllst werden sich immer an die 90 Perger in den Regio quetschen...

Das heißt also, dass du nur ein Problem umlegst. Anstatt 100 wartenden Greinern hättest du ein Gemisch aus Pergern und Greinern, aber in jedem Fall hast du zu geringe Kapazitäten. Sobald du diese Kapazitäten schaffst funktionieren beide Systeme. Was nicht funktioniert ist, wenn du einen 1000er nach Perg schickst und einen 100er nach Grein ÜBER Perg, weil sich der Greiner Zug mit Pergern vollstopft. In beiden Modellen, dh. selbst bei einer prozentualen Verteilung musst du davon ausgehen, dass deine Grein-Züge zu 60-90% mit Pergern gefüllt sind und danach leer fahren. Du bräuchtest als immer noch 3-10 100er Züge, was ja schon nicht rentabel ist. Ich gehe so weit zu behaupten, dass es ein Fehler wäre, eine solche Streckenführung anzulegen, selbst wenn es eine prozentuelle Füllung geben würde. Dh. letztlich ist die Forderung nach einem prozentuellen Füllsystem die, dass Simutrans nachsichtiger mit Fehlern sein soll. Da allerdings die Kalkulation bei Simutrans ohnehin zu Gunsten des Spielers erfolgt (versuch mal in der Realität so leicht Gewinn zu machen) sehe ich nicht, warum diese Vereinfachung nötig sein sollte.


So, und jetz können wir uns neue Szenarien heraussuchen und auch diese genau analysieren und überlegen, welches System da am Besten wäre. Ein bisschen handwedeln, ein paar Statistiken fälschen, und zeigen, wie gut wir doch in Mathe aufgepasst haben. Nur habe ich darauf ehrlich gesagt keine Lust, weil es das Spiel zu sehr theoretisieren würde. Du weißt ja nun, wie Simutrans mit Passagieren verfährt, nutze dieses Wissen um funktionierende Systeme zu bauen, denn darum geht es in dem Spiel. Wie realistisch diese sind... Ach komm, wenn du wirklich Realismus willst gibts zB. Citys in Motion, bei dem man (zumindest meines Erachtens) viele realistische Möglichkeiten hat. Mir ist das aber zu fad Big Grin
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#35
Ja, der Knackpunkt ist man muß genug Kapazität haben um ALLE Passagiere aufzunehmen.
Eine prozentuelle Verteilung würde viel mehr neue Probleme schaffen als sie alte lösen könnte.
Ein realitätsnahes engmaschiges innerstädtisches Verkehrssystem mit prozentueller Fahrgastverteilung ohne Bevorzugung der nahe liegenden Ziele wäre vollkommen unmöglich.

Als Beispiel hier nur eine Ringlinie:
Linie 1 fährt den Ring im Uhrezeigersinn
Linie 2 im Gegenuhrzeigersinn
Wir haben 300 Fahrgäste, die von Station A nach Station B wollen, das ist bei Linie 1 die nächste Station und bei Linie 2 sind es 10 Zwischenstopps
Bei dem derzeitigen System werden diese 300 sofern Platz ist in Linie 1 einsteigen und nur dann auch in Linie 2 wenn diese alle Fahrgäste zu den anderen 10 Zwischenstopps aufgenommen hat und immer noch Platz ist,
das wird selten oder nie der Fall sein weshalb de fakto alles mit Linie 1 laufen wird und das ist ja auch gut so oder würde jemand in der Realität gerne im kreis fahren? Wink

Bei prozentueller Verteilung würden 50% mit Linie 1 und 50% mit Linie 2 fahren (wir nehmen mal an die beiden Linien fahren gleich häufig - was anderes wäre auch unsinnig),
das heißt die Hälfte der Fahrgäste würde sinnlos den gesamten Ring im Kreis fahren und die Fahrzeuge verstopfen. Falls man mit der Option pay_for_total_distance = 1 oder 2 spielt würde man mit voll beladenen Fahrzeugen obendrein noch horrende Verluste einfahren.
Fazit: vollkommen unspielbar.
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#36
Es gab vorher ein System, was im wesentlichen die als erstes ankommenden bevporzugt hatte. Das war aber noch unberechenbarer.
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