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Beladung ändern: Proportionale Beladung
#11
Zitat:Mit dem Vorschlag (in meiner Formulierung) kannst Du es ja auch lassen, wie es schon jetzt ist (das wäre nämlich Voreinstellung).

Sicher, stimmt schon. Schließlich bin ich auch einer von wenigen, die mit pay for total distance=2 spielen. Die Konsequenzen für das Spiel sind da sicher noch größer.
Aber wenn ich total davon überzeugt bin, dass die eine Regel besser ist, kämpfe ich halt dafür und der "Ärger" hatte damit auch nicht mehr viel zu tun, da gab es zwei Themen. Über die Aussicht, dass das als Feature eingebaut wird, habe ich mich nicht so aufgeregt. Übrigens kannst du mir so ziemlich alles an den Kopf werfen ohne dass ich nachtragend bin.
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#12
Zitat:Original von whoami
@Dennosius: Du schreibst gerne viel, oder?

Nein, eigentlich nicht, aber ich bin viel gefragt worden Wink Es gibt in dem anderen Thread eine Zusammenfassung.

Zusammenfassung der Zusammenfassung: Die derzeitige Beladelogik versagt, wenn man hinter einem Halt einen weiteren Halt auslassen will. Sie bevorzugt hingegen (d.h., macht es zu einfach), wenn man in der Mitte einen Halt auslassen will.

Ein anderer Erklärungsansatz (wieder etwas länger, dafür ohne Mathematik, sondern nur mit gedanklicher Logik):

Wichtig ist die Beladelogik nur für Ringlinien. Die Einsteigelogik ersetzt (mehr so behelfsmäßig, aber so gut es geht) bei Ringlinien den "Willen" der Passagiere, nicht in die falsche Richtung fahren zu wollen, indem sie die, für die die Richtung falsch ist, um so später einsteigen lässt, je "falscher" die Richtung ist. Hier leistet die Beladelogik also gute Dienste und sollte beibehalten werden.

Eine ähnliche "Willenssimulation" macht Beladelogik in dem sogenannten "Regionalbahn-Fall", A-b-C (Kleinbuchstabe für z.B. kleinere Stadt), in dem einige Züge (die Fernzüge) eben b auslassen sollen. Hier ersetzt die Beladelogik den Willen der Passagiere, die zwischen A und C reisen wollen, möglichst nicht den Regionalzug über b zu nehmen. Schon dieser Fall ist eigentlich nicht realistisch, denn ein bestimmter Anteil der Pax würde in der Realität (ggf. aus Kostengründen, wird in Simutrans über den Speedbonus ja pak-abhängig auch simuliert) den Regionalzug nehmen, man kann das mit der bestehenden Beladelogik aber (theoretisch vollständig, praktisch natürlich nur fast) ausschließen.

Das "Problem" bei dem Regionalzug-Szenario mit proportionaler Beladung wäre keins mit der Beladung, sondern dass man Tüfteln müsste. Die Lösung, wenn sich Pax stauen, ist nämlich nicht intuitiv (aber realistisch). Es würden sich die Pax nach b stauen und man würde denken, ein zusätzlicher Regionalzug würde das Problem lösen. Dabei würde (höchstwahrscheinlich) ein zusätzlicher Fernzug es lösen, weil der nämlich dadurch, dass er Pax zwischen A und C befördert, im Regionalzug Plätze für die Pax nach b freimacht. Wenn man das Problem mit einem zusätzlichen Regionalzug löst, steigt der Anteil Fernreisender im Regionalzug (Regionalzüge werden "zugemüllt", wie manche sagen). Man muss also um die Ecke denken. Letztlich steuert man den "Willen" der Pax dann über die Kapazität der jeweiligen Linie, was ganz gut und realistisch wäre, solange man eine "echte" Willenssteuerung über das Routing nicht machen kann/will. Dieser Regionalbahn-Fall ist jedenfalls mit proportionaler Beladung problemlos in den Griff zu kriegen, indem man (andere Varianten denkbar, aber so wäre meine) Fernzug-Kapazität knapp unterhalb des Passagieraufkommens zwischen A und C einsetzt und dann eben die erforderliche Regionalzug-Kapazität. Die würde dann (natürlich einzelfallabhängig, aber typischerweise) um die 15% bis 20% höher sein müssen als derzeit. Das wäre der Overhead, der realistischerweise entsteht, auch im Real Life. (Übrigens wäre das Problem besser gelöst als mit der früheren 'zufälligen' Beladung des nächstbesten Pakets; zwar ist auch zufällige Beladung statistisch irgendwann proportional, aber eben nur über sehr lange Zeiträume, in denen man sich die Abholzyklen versauen kann, wodurch früher viel zusätzlicher Overhead entstand).

In dem Fall, bei dem einige Züge einen dahinter (und nicht dazwischen) liegenden Halt auslassen (A-B-c), ist diese "Willenssteuerung" über die bestehende Beladelogik absurd, weil sie dafür sorgt, dass die Pax nach c in überhaupt keinen Zug mehr einsteigen "wollen". In den Zug, der nur bis B fährt, ja sowieso gar nicht, und in den Zug, der bis c fährt, simulationsgemäß auch nicht ("nicht einsteigen wollen" heißt nach Beladelogik, wie in den anderen Fällen auch: zuletzt einsteigen). Durch diese falsche "Willenssimulation" entsteht das Problem.


Zitat:Original von partyschreck
dann wurden einige Aussagen derart unlogisch und als unumstößliche Beweise hingestellt, dass ich etwas heftig wurde, was sich ausschließlich um die falsche Aussage drehte, dass es grundsätzlich nichts bringt Verkehrsmittel nicht immer bis zum Endpunkt einer Verkehrslinie fahren zu lassen.

Du kommst mit ein bisschen vor wie ein religiöser Fanatiker. Dazu passt auch das mit "für meine Überzeugung kämpfen" und so.

Es ist so: Wenn der Abstand zwischen dem seltener und dem häufiger angefahrenen Ziel nicht größer ist als der zwischen dem Abfahrtspunkt und dem größeren Ziel, dann funktioniert das nicht (das ist der Regelfall, man nimmt noch eine kleiner Stadt in der Nähe mit zur Strecke). Ist der Abstand doch größer, kann man ein bisschen rausholen, aber immer noch unrealistisch wenig (nämlich genau so viel, dass man noch so viel Kapazität braucht, als wie wenn die Entfernungen gleich wären und man alle Züge durchfahren lassen würde).

Du kannst das einfach nicht glauben, wie es Menschen gibt, die dem Abgerglauben anhängen, die Welt sei eine Scheibe und die Sonne drehe sich um sie.

Zitat:Und ich bin der Meinung, dass diese Aufgaben interessanter sind, wenn die Passagiere so einsteigen, wie sie das im Moment tun, vor allem weil bei entsprechend kleinen Warteschlangen das Einsteigeverhalten identisch ist und die so belohnt werden. Deshalb finde ich, dass man es nicht ändern sollte.

Nein, das Einsteigeverhalten ist exakt nur dann identisch, wenn am Stop höchstens so viele Passagiere stehen, wie Plätze im Verkehrsmittel frei sind. Genau das geht aber nicht, wenn man Überkapazitäten vermeiden will, denn es müssen ja Pax übrig bleiben für den Zug, der den hinteren Halt auslässt. Meine Modellrechnung basiert darauf, dass man genau so viele Pax befördert, wie generiert werden, und nicht (wie Du behauptest) darauf, dass irgendwo sich welche ansammeln. Die ganze Modellrechnung basiert im Gegenteil darauf, dass alle mitgenommen werden. Nur dafür braucht man in dem Fall, dass ein hinterer Halt ausgelassen wird, unrealistisch viele Convoys (die viel leer fahren) und im umgekehrten Fall, wenn ein Halt zwischendurch ausgelassen wird (Regionalbahn-Fall) unrealistisch wenige Convoys (die wenig leer fahren).

Aber ich glaube, ich habe langsam eine Ahnung davon, was Dich eigentlich stört: Du glaubst, das Spiel würde dadurch einfacher werden, dass bei proportionaler Beladung sich weniger Pax stauen, weil je mehr sich stauen, desto mehr mitgenommen werden.

Das ist aber natürlich falsch. Es stauen sich nicht weniger Pax, sondern (u.U.) andere. Es werden auch nicht mehr Pax mitgenommen, sondern (u.U.) eben andere. Dadurch, dass man einen Zug anders belädt, wird er ja nicht größer Wink Richtig ist allerdings, dass die Beladelogiken bei ganz vielen Linien keinen Unterschied machen.
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#13
partyschreck ist sicherlich kein religiöser Fanatiker.
Mein Vertreter bei MyMiniCity ist hier- man wartet auf viel Wachstum Smile
Addons von mir - nicht die besten, aber nützlich  :thumbup:
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