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Nahverkehr / Fernverkehr
#1
Hallo ihr lieben Simutrans-Spieler!

Seit einiger Zeit versuche ich, mein Schienenetz nach Nah- und Fernverkehr zu differenzieren (Also z.B. ICE und RE). Dabei treten aber Probleme auf, die ich bisher nicht wirklich lösen konnte.

Ich habe z.B. zwei Linien:

RE1: A -> B -> C -> B
ICE1: A -> C

Nun kann folgendes passieren:

RE1 kommt in A an, es steigen Leute nach C zu, bis der Zug voll ist. Die Leute nach B fahren also nicht mit und warten weiter.

ICE1 kommt in A an. Die meisten Passagiere nach C sitzen aber schon im RE1, also fährt er fast leer nach C.

Nach einer Weile kommt der RE1 wieder in A an, inzwischen haben sich wieder einige Passagiere nach C versammelt, die wieder zuerst einsteigen, also vor denen nach B.

Schlimmstenfalls werden die Fahrgäste garnicht von A nach B transportiert, obwohl genügend Züge fahren.

Es gibt aber noch einen Haufen anderer Probleme, wie das Benutzen desselben Gleises für verschieden schnelle Züge usw... Wie sieht es denn bei euch aus? Habt ihr auch schon mal sowas versucht? Habt ihr eine Lösung für mein Problem? Oder noch mehr Probleme? Wink
Besser mit Keks unterwegs, als mit Klaus zuhaus!
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#2
Ringbetrieb hab ich mir gänzlich abgewöhnt. Wenn die Reisenden nur an einer Stelle umsteigen können, klappt es organisatorisch wunderbar.

Je nach Karte leg ich bestimmte Städte als zentrale Umsteigpunkte fest. Eine Stadt etwa mittig in der Karte bekommt den Vorzug und verteilt in alle Hauptrichtungen. Weiter entfernt entstehen Unterknoten.

Linien pendeln nur zwischen 2 Städten. Ich könnte aber genau so gut auch Durchgangslinien einrichten. Die Züge warten immer auf 100% Beladung. Ausnahmen sind nur Stationen mit geringerem Reiseaufkommen. Für sie setz ich die Auslastungs-% im Linienplan zurück.

Entstehen irgendwo für eine Linie Wartezeiten (Rückstau auf der Strecke), wird die betroffene Linie über ein Ausfädelgleis mit der benötigten Blockanzahl geleitet.

Der Transfer kommt mit dem Stadtbetrieb gar nicht in Berührung. Auch für Knotenstädte gibt es nur einen Bahnhof - mit einem Bahnsteig je Linie.

Ich hatte noch nie Probs damit, Züge verschiedener Linien auf den gleichen Strecken laufen zu lassen. Ich hab mich generell auf Ausrüstungen mit 14 Fahrzeugen festgelegt. Ein Block ist 8 Schienen lang. Sobald mehrere Züge eine Strecke befahren - ist bei Reisezügen immer der Fall - , wird die Strecke 2-gleisig gebaut.

Kreuzungen hab ich allenfalls an den Endknoten von Güterlinien. Ansonsten arbeite ich mit Brücken, Tunneln + Ausfädelgleisen von 1 Block Bänge. Die Streckenauslastbarkeit wird entsprechend ordentlich.

Bei den unterschiedlichen Geschwindigkeiten frag ich einfach, ob ich mir das Abstoppen der Powerzüge leisten will. Ob sie auf der Strecke auf Abstand warten oder an Beladepunkten auf Beladung, das macht keinen Unterschied.

Die Reiselinien vertragen Güterbetrieb allerdings in den späteren Zeiten schlecht. Die Geschwindigkeitsunterschiede werden krass. Es lohnt sich sicher nicht, wegen Abstand zusätzliche Ausrüstungen zu kaufen. Es mag sich durchaus von Vornherein lohnen, Reise- und Güterlinien getrennt zu halten. Wen mal genügend Städte verbunden sind, lasten Reise und Post die Strecken schon ordentlich aus. Mit zunehmendem Städtewachstum steigt auch das Postaufkommen. Was erst nach einer beinahen Fehlinvestition aussieht, zeigt sich nach und nach immer lukrativer.
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#3
Bisher hatte ich auch immer Baumstrukturen mit zentralen großen Knotenpunkten, also wie du es beschrieben hast. Wenn alle Fahrgäste exakt eine Möglichkeit haben, ihre Ziele zu erreichen, gibts auch nur wenige Schwierigkeiten.

Es zwingt mich auch niemand dazu, Nahverkehrszüge einzusetzen. So wie das Spiel und die Paks im Moment ausbalanciert sind, macht es meiner Meinung nach sowiso zu jeder Zeit Sinn, wirklich alles mit der besten, verfügbaren Lok zu betreiben.

Ich habe es mir aber jetzt zum Ziel gemacht, im deutschen Szenario neben dem ICE auch noch den Doppeldecker mit max 160 km/h *sinnvoll* einzusetzen. Die Karte gibt das sicherlich her, zwischen den Metropolen gibt es z.B. kleine Sehenswürdigkeiten, an denen dann nur der RE halten soll. Es macht ja keinen Sinn, den ICE an jeder umgekippten Bierdose anhalten zu lassen. Bisher habe ich es aber nicht geschafft, das umzusetzen!

Übrigens ist die 100%-Ladegrad Funktion gefährlich. Es kommt vor, dass mehr Leute von A nach B reisen wollen, als von B nach A. (Wiso eigentlich?) Wenn der Zug dann in B auf die 100% wartet, werden nicht alle Passagiere aus A befördert!
Besser mit Keks unterwegs, als mit Klaus zuhaus!
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#4
@Fahrgast, das oft sehr unterschiedliche Reiseaufkommen versteh ich durchaus. Eine kleine Stadt am Ende einer Strecke verfügt kaum über interessante Ziele innerhalb der Stadt. Dafür bestehen extern ganz viele interessante Ziele. Ist doch klar, dass alle in der Ferne streben. Und umgekehrt? Tante Malchen wird sicher mal die Hilde besuchen. Sonst ist nach Kleinkleckersdorf nicht viel los.

Sowas beobachte ich. Dann stell ich wie gesagt die % in der Linie zurück. Im Extremfall müsste ich für eine Station 0% einstellen. Zwischen 80 und 40 klappt es aber bisher recht gut. Das ändert sich auch mit der Entwicklung immer wieder. Nur die Tendenz bleibt meist.

Mit der RB bringst du mich auf eine sicher hinreichend brauchbare Idee. Ich starte ja momentan nur mit 5 Städten. So ergeben sich erst mal die Fernstrecken. Nach und nach kan ich mir dann auch Kleckersdorf, Buxtehude und Bieberach leisten. Die liegen dann auch auf der Strecke oder ein Stück abseits. Nun tuckern die RB über die Strecke. Aber sie berühren nur einen Knoten. Vor dem zweiten zweigen sie ab und folgen einer RB-Strecke. Oder man lässt sie auf einer Unterwegs-Station Kopf machen.

Gut, es ist nicht realistisch. Normal treffen sich etwa 2 Linien etwa in der Mitte bei einer größeren Stadt. Oder die Linien tuckern eben durch. Aber mach was dran. Realität passt nicht zum Reiseverhalten. Völlig leere Züge mag ich halt auch nicht fahren lassen. Aber vielleicht bringt ein Treffen in der Mitte schon brauchbares. Man muss expirimentieren. Auf jeden fall werd ich mich mit dem Regionalverkehr näher befassen.
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#5
Zitat:Original von Uranor
@Fahrgast, das oft sehr unterschiedliche Reiseaufkommen versteh ich durchaus. Eine kleine Stadt am Ende einer Strecke verfügt kaum über interessante Ziele innerhalb der Stadt. Dafür bestehen extern ganz viele interessante Ziele.

Ja, aber wie kommen die Leute denn zurück? Als einziges "interessantes Ziel" mit mehr ankommenden als abfahrenden Gästen fällt mir ein Hospiz ein. Aber so makaber werden die Programmierer von Simutrans wohl nicht sein Wink

Der von dir beschriebene Pendelverkehr zwischen je zwei Städten funktioniert natürlich gut, das ist schon klar. aber sei mal ehrlich: Möchtest du auf der Fahrt von Rosenheim nach Flensburg in jeder Stadt umsteigen? Also ich jedenfalls nicht.

Wenn man aber mehrere Städte mit einer Linie verbindet, sind die Züge halt je nach Abschnitt verschieden gut ausgelastet, dass kann man so erst mal nicht verhindern, auch nicht mit den %-Funktionen. Egal, wie man diese einstellt, an jeder Station auf deiner Stecke werden gleichviele Züge pro Jahr passieren.

Das ist wieder ein Grund, Regionalzüge einzusetzen. Mit denen könnte man halt den Verkehr zwischen benachbarten Städten regulieren. Wenn dann der ICE durch zwei benachbarte Städte (A und B) fährt, aber nicht alle Fahrgäste von A nach B aufnehmen kann, kann man entweder mehr ICEs auf die Strecke setzen, die dann aber hinter B fast leer sind, oder parallel noch nen IR von A nach B fahren lassen. Das ist realistisch, so ist es doch auch in echt. Die geizigen können dann mit dem IR fahren und außerdem kann der IR unterwegs noch das vierblättrige Windrad, die lila Kuh und den Fels, der aussieht wie Ratzinger anfahren. Wenn es denn funktionieren würde...
Besser mit Keks unterwegs, als mit Klaus zuhaus!
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#6
Will mal so sagen. In Tropico können die 200 bis vielleicht 500 Einzelindividuen noch verwaltet werden. Aber wen sie ihr Geld ausgegeben haben, reisen sie nicht zurück sondern verschwinden einfach (aber an geeigneten Punkten konnte es nicht beobachten). In Simutrans sind es 10-Tausender-Größenordnungen. Da is bestimmt nix mehr mit Individualität.

Es gibt aber statistische Möglichkeiten, sinnvolle Rückreise zu realisieren. Erst mal müssen sie ankommen. Das kann recht lang dauern. Und ich merk wie gesagt nach Jahren deutliche Verschiebungen im Reiseverhalten.

Ich lass ja auch nicht so viel umsteigen.

Lokal Westerland
RB Westerland - Hamburg
ICE Hamburg - Offenburg über Fulda (Fulda = Zentralknoten, auch mit Durchgangslinien)
RB Offenburg - Bieberach
Lokal Bieberach

Das waren 4 mal Umsteigen für längs durch old Germany.


Es passieren an jeder Station gleich viel Züge. Aber in Station C werden die Züge oft nur zu 60% ausgelastet. Ich find das top. Reisende bringen gut Kohle, und der Güterzug ist im Schnitt immer zu 50% ausgelastet. Für manche Linien werden sich Rückfrachten ergeben, die dem Ziel näher bringen. Ansonsten bleibt die 50% Auslastung.

Wie gesagt. Die RB muss ja nicht die beiden ICE-Stationen miteinander verbinden. das tut ja der ICE. Dann kommt man in die kleinen Kaffs und zur Klosterruine auf der Strecke nur von dem Knoten aus, an dem die RB startet. Das geht auf jeden Fall.


Was du erreichen möchtest, funktioniert nur sehr schlecht. Am Anfang lohnen sich ja noch keine Trams. Später wäre das Aufkommen nur mut den Großbussen zu schaffen, die es aber noch nicht gibt. Jetzt lass ich die Trams auf der gleichen Linienführung starten. Nach wie vor sind die Busse press-ausgelastet. Die Trams fahren fast leer. Also lösch ich die Buslinie und lass die Busse nach und nach einrücken - Zeit für den Reißwolf. Tongue

Jau, ich hatte auf sowas wie ein Tabellensystem gehofft. Dann könnten die Reisenden jede geeignete Linie nehmen. Dafür würde es sicher auch Lösungen geben können. Aber so ist es leider nicht. Ggf. kann das später mal getauscht werden. Das Spiel ist ja herrlich modular und nach sauberer OOP aufgebaut. Es wäre sicher ertüftelbar. Aber leicht wird das nicht. Man muss die Aufgabenstellung gut ausformulieren und die Listen zur Laufzeit aktualisieren. Es wird ein orientierungsschema benötigt.
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#7
Zitat:Original von Uranor
Dann kommt man in die kleinen Kaffs und zur Klosterruine auf der Strecke nur von dem Knoten aus, an dem die RB startet.

Damit sind wir noch immer da, wo die Diskussion gestartet ist: Bei kreisfreien Baumstrukturen. Nach meiner Beobachtung ist das das einzige, was wirklich funktioniert. Ich hatte gehofft, dass mir jemand widerspricht und Alternativen aufzeigt, aber du bestätigst mich stattdessen.

Hilfe! Ist denn hier wirklich niemand nicht meiner Meinung?
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#8
Allerdings hatte ich auch ein wirklichkeitsbezogenes Expiriment vorgeschlagen. Es sollte eine gute Erfolgschance haben:

ICE-Stationen:
A, G

RE-Starionen:
A, B, CC, D, E, F, G

Linien:
ICE1: A - G
RG1: A - B - CC B
RG2: CC - D - E - F - G - F - E - D

Die ICE-Linie soll eine Weile gelaufen und in allen Städten genutzt worden sein. Ausnahmen sind nur die kleinen Stationen auf den RG-Linien.

Wenn jetzt die beiden RG-Linien eingesetzt werden, wird kein ICE-Reisender mehr auf die Bummellinie umsteigen. Sie enthält einen Umsteigpunkt mehr. Für die beiden Linien interessiert sich nur der Regional-Reisende.

Nur wird es eben nicht gut sein, dann noch eine durchgehende RE-Linie einzusetzen. Reisende von B nach F sind die Linie mit einmal umsteigen gewöhnt und wollen sicher nix anderes mehr. Die Fernreisenden interessieren sich nicht für den durchgehenden Bummelzug. Sie sind die Power-Linie gewöhnt und bleiben dabei.

Aber in anderer Reihenfolge wird es gehen:

Erst die durchgehende RE einrichten.
Dann folgt die ICE-Linie.
Danach wie gehabt die beiden RG-Linien.

Nun wird der ICE-Betrieb entlastet. Reisende von A nach G nehmen den Durchgangs-RE.

Ist natürlich alles graue Theorie. Es will getestet werden.
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#9
Zitat:Original von Fahrgast
RE1 kommt in A an, es steigen Leute nach C zu, bis der Zug voll ist. Die Leute nach B fahren also nicht mit und warten weiter.

ICE1 kommt in A an. Die meisten Passagiere nach C sitzen aber schon im RE1, also fährt er fast leer nach C.

Nach einer Weile kommt der RE1 wieder in A an, inzwischen haben sich wieder einige Passagiere nach C versammelt, die wieder zuerst einsteigen, also vor denen nach B.

Tach.

Ich würde an dieser Stelle einen ICE an den Bahnhof stellen und auf ca. 80% (bzw. wenn er nur zu einer Station fährt könnte man auch auf 100% stellen, sofern der Bedarf vorhanden ist Wink) stellen. Dadurch sammelt der Zug die ganze Zeit Fahrgäste ein und die steigen nicht in den RE ein. Nach einer Weile fährt dann der ICE los und inzwischen befördert der RE die Fahrgäste von/nach B.

GRuß Tillo
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#10
Hallo, Tillo!

Dieses Wartesystem habe ich schon probiert und es funktioniert auch bedingt. Es treten allerdings auch Probleme auf:

1.)
Bei warten die ICEs, während die REs durchrauschen. Tatsächlich fährt der ICE bei mir aber noch weiter, also nach C noch viele Bahnhöfe an. Deswegen kann man einfach die REs warten lassen, die nehmen also alle Passagiere nach B und C mit, die ICEs dann den Rest nach D,E,F, usw.

2.)
Pro Linie kann man über die %-Ladegrad Funktion bei höchstens einem Bahnhof in nur eine Fahrtrichtung dauerhaft dafür sorgen, dass sich immer schon ein Zug in Warteposition befindet. Irgendeines deiner Bahnsteige wird das Nadelöhr sein, mit den am schwersten zu erfüllenden Ladegradbedingungen. An allen anderen Bahnsteigen werden die Züge dann schon bei der Einfahrt genügend viele wartende Passagiere vorfinden.

Ich habe auf meiner Karte einen zentralen Bahnhof, an dem sich alle vier ICE-Linien treffen. Da habe ich entsprechend auch vier Wartegleise für den Regionalverkehr. Für den Transport von diesem Knoten weg funktioniert das von dir beschriebene Prinzip, für den Verkehr zum Knoten hin leider nicht. Aber immerhin, besser als nichts. Für Unterknoten könnte man wieder dann sowas einsetzen.
Besser mit Keks unterwegs, als mit Klaus zuhaus!
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