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Warenlagerung für nicht existierende Linien
#1
Hallo zusammen


Ich spiele die aktuelle Simutrans Version mit dem 128pak(ger) v0.6


Bei mir lagern sich auf einigen Strecken Waren ein für Linien, die gar nicht existieren.

Beispielsweise transportiere ich per Flüssiglebensmittel LKW Wein vom Weingut zum Markt. Auf dem Rückweg allerdings, nimmt der LKW Milch auf, die er dann am Weingut wieder ablädt.
Unnötig zu sagen, dass ich keine Verbindung Weingut Milch -> X habe. Also sammelt sich dort Kubikmeterweise Milch an, die niemand abtransportiert. Der Markt, für den die Milch bei der Anlieferung per Zug gedacht war, nimmt nur einen kleinen Teil davon auf (obwohl das Eingangslager leer ist). Der Rest wird einfach weiter gekarrt "nach Markt B/C/D, über Weingut". Solche Strecken existieren aber nicht.

Das selbe Problem habe ich auch mit Öl, wo A -> B <-> C <-D (stark vereinfacht. In der Realität sind noch weitere Ölbohrtürme, Städte und andere Industrien angeschlossen und etwa zwei drittel meiner gesamten [über 40] Zuglinien läuft über diese Ost - West Verbindung die buchstäblich von einem Kartenende zum anderen reicht.)

A=Ölbohrturm
B= Raffinerie
C=Chemiewerk
D=Ölbohrturm

Mit Linie1:A -> B und Linie2: D -> C.

Was aber tatsächlich passiert, ist das an A und C massenhaft Öl gelagert wird, für eine fiktive Strecke A-C und B-D (mittlerweile über 30.000m³) Die Züge fahren mit zwei verschiedenen Ladungen los. Bei 400m³ Gesamtlast sind etwa 200m³ nach B, die anderen 200m³ für C über B. Bei B lagert sich dann kurz Öl an, welches die Linie1 auf dem Rückweg, welche eine Leerfahrt sein sollte, mit nach A nimmt und dann dort liegen lässt, da A-C nicht existiert.
Daraus ergibt sich natürlich ein ziemliches Problem, da die angeschlossenen Industrien nur die Hälfte des Öls erhalten und dadurch laufend der gesamte Zweig zum erliegen kommt. Zusätzlich laufen die Bahnsteige voll und können das Öl, das eigentlich abtransportiert werden soll, nicht mehr aufnehmen, weil das zwischen gelagerte Zeug den ganzen Platz aufbraucht.

Wegen besagtem weit verzweigtem Schienennetz kann ich nicht einfach die Verbindung B-C kappen um das Problem zu lösen.
Das gilt im gleichen Umfang für die LKWs.

Ich nehme an, dass nicht nur mir sowas passiert sein kann und hoffe dass ihr eine Lösung kennt.
Denn es kann ja nicht angehen, dass das Spiel plötzlich Linien erfindet und anfängt Waren darauf zu transportieren, wenn diese Linien eben nur zum Teil existieren und dann die Waren irgendwo liegen bleiben.
Weder Gottesschild noch Ruhestein machen einen Helden heldenhaft
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#2
Da bist Du in die Falle, mit den nicht gewünschten Querverbindungen getappt.
Wenn irgendwo, und irgendwie ein Weg besteht, Simutrans wird ihn finden.
Es bestehen eine, oder was bei der Beschreibung näherliegt, mehrere Querverbindungen, über die die Waren zu einem (neuen/anderen) Ziel gebracht werden. Das Ziel muß nicht unbedingt das von Dir angepeilte sein.
Die fehlgeleiteten (aus Spielersicht) Waren können auch das Transportmittel wechseln (mehrfach möglich).
Eine einfache Lösung gibt es hier nicht, da darfst Du suchen, wie und wo die Waren transportiert werden.
Erster Tipp: Beim Hersteller der fehlgeleiteten Waren nachsehen, wer alles Abnehmer ist, und wer Waren erhält. Damit kannst Du schon mal das Ziel ausfindig machen. Der schwierigere Teil ist dann den Weg der Waren zu finden, und dann eine Lösung finden, das die Waren nur an das von Dir gewünschte Ziel kommen.

Das ist eine Folge von stark vernetzten Streckenführungen. Ich bevorzuge hier mehr die Direktverbindungen, damit lassen sich die Transporte gezielt durchführen.

Kannst ja mal das Savegame hochladen
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#3
Ich hab derweil ein wenig geschaut was wohin soll und wie die Verbindungen entstanden sein könnten und du hast Recht.

Besagtes Weingut liefert an zwei Märkte = Regensburg und Borken. Die Milch, die in Regensburg ankommt (und dort verbraucht werden sollte, aber gelagert wird) soll nach Borken weiter. Da ja schon Wein (gilt als Flüssiglebensmittel, wie die Milch) dort transportiert wird, wird diese nun auf dem Weingut zwischen gelagert. Das gleiche in die andere Richtung. An Regensburg ist ein Bauernhof angeschlossen, von dort eine Metzgerei und dahinter ein weiterer Markt. Ich lagere Milch beim Metzger um und bring sie von da aus mit dem Fleisch zum Markt C. Auf der Verbindung lagert sich jetzt auch langsam Wein ein.....
Natürlich gibts keinen Platz für den, da die Linien so ausgependelt sind, dass sie immer voll fahren, ohne das Eingangslager zu überfüllen.

Ich hab hier im Forum entdeckt wie man Verträge zwischen Firmen löschen kann und hab so das Öl Problem in den Griff bekommen, da es kein sehr verzweigtes System war, aber das jetzt für die ganzen Märkte, Milchbauern, Weingut und wer weiss was noch auftaucht zu wiederholen ist echt ne Menge Arbeit.

Was ich brauche sind Knöpfe wie "Leer zurück fahren" oder "zu transportierende Güter auswählen", wenn mehrere Möglichkeiten bestehen. Kann das mal grad wer rein programmieren :thumbup:

Ansonsten finde ich das kein schönes System, dass sich das Spiel selbst alle möglichen Strecken sucht und selbst erstellt. Ich spiele Transport Manager um möglichst viele Züge auf so wenig Gleise wie möglich zu bringen, ohne dass sie sich gegenseitig behindern. Das erfordert nun mal, dass ich gemeinsame Haltestellen baue, um ein sehr dichtes System zu erhalten und dafür werde ich nun "bestraft". Wenn ich nur A -B Strecken baue, verliert das Spiel doch völlig seinen Reiz.


Edit: Hier das Save, auch wenn's ansich nicht mehr gebraucht wird. http://simutrans-germany.com/files/upload/Chris.sve
Was man hier so im Forum liest scheint ihr generell "scharf" drauf zu sein, zu sehen wie andere so spielen Wink
Das betroffene Weingut liegt an der Haltestelle "Ebeleben Mittelgebirgsweingut (alt) Betriebshof"
Weder Gottesschild noch Ruhestein machen einen Helden heldenhaft
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#4
Das hat mit "scharf auf die Spielweise anderer" nichts zu tun.
Wenn man jemand helfen will, ein Problem zu lösen, ist ein Spielstand mit dem Problem die einfachste und sicherste Hilfe. Eine Beschreibung eines Spielstandes ist immer nur die Sicht des Spielers, der es erstellt hat. Zur Problemlösung hilft der eigene Blick meistens weiter, weil man div. Probleme eben kennt. Man hat auch einen anderen Blick auf das Spielgeschehen.
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#5
Das war auch nicht böse gemeint, deshalb der Smiley.
Für Bugs macht das Savegame weitergeben natürlich Sinn, das ist mir klar.

Danke für die Hilfe.
Mal schauen was ich da jetzt mache. Vermutlich doch weiter Verträge löschen. Der Netzumbau ist mir zu aufwendig.
Aber für's nächste Mal weiss ich ja nun Bescheid und werde gleich drauf achten, dass sowas nicht mehr vorkommen kann.

Dennoch steht mein Vorschlag, eine Option einzubauen, mit dem ich die Waren, die ein Zug transportieren soll, genauer festlegen kann, falls die benutzen Wagons mehrere Möglichkeiten bieten.
Das würde helfen solche, scheinbar aus dem nichts entstehenden, Verbindungen zu verhindern.
Weder Gottesschild noch Ruhestein machen einen Helden heldenhaft
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#6
Stimmt - leer zurückfahren wird schwierig da nur Mindestbeladung vorhanden ist.

Aus genau diesem Grund achte ich immer darauf nur Direktverbindungen einzurichten und auch mal den einen oder anderen Liefervertrag zu löschen.
du bekommst das Thema natürlich auch in den Griff wenn du die 100% bei wer beliefert wen auf ca. 20% heruntersetzt. allerdings musst du dann mit recht eigenartigen Lieferketten leben.

Irgendwo habe ich im Netz zu ST mal einen guten Hinweis gelesen: "Bilden sie Netzwerke" - Japp, gilt für geschmeidiges Spielen nur für Personentransport....
Allerdings sorgen solche Zwischenlagerungen wie du sie gerade erfährst für bessere Linienauslastung.
Hier kann man sich aber auch gut "heranarbeiten" - dazu muss man nur die Einstellung für increase industries auf irgendwo ganz hoch setzen und hat dann genügend Zeit zu beobachten wer was wann wohin schleppen will...
Ich spiele: PAK 128. German
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#7
naja, verbesserte Linienauslastung weil nicht leer zurück gefahren wird, ist in meinem Fall nicht wirklich gegeben.
Die Waren bleiben ja irgendwo liegen, weil die Züge auch ohne die ungewollten Waren schon voll abfahren. Alles was ich dadurch erreiche sind langsamere Rückfahrten und damit weniger Gewinn.

Und wie gesagt, nur A-B Verbindungen bauen ist mir zu langweilig. Gerade das rumtüfteln macht mir den meisten Spass.
In besagtem Spielstand haben die Ölzüge nicht nur zu dem benannten Problem geführt: Zwischen der Raffinerie und dem Chemiewerk liegt noch ein Kohlekraftwerk, dass von drei Kohleschächten mit je zwei Zügen beliefert wird. Alles auf den selben zwei Gleisen. Das waren dann am Ende vierzehn Züge (Kohle, Öl, Plastik, Benzin, Diesel,Chemikalien) die über die beiden Gleise vorm Kraftwerk hin und her gependelt sind. Hat zwei Stunden gedauert, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war und ich hatte nen riesen Spass dabei.
Die "einfache" Lösung wäre sicher noch um einiges effektiver, aber davon hab ich persöhnlich nicht mehr, und darum gehts doch beim Spielen im Endeffekt.
Weder Gottesschild noch Ruhestein machen einen Helden heldenhaft
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#8
Man darf dabei nicht vergessen wie Simutrans funktioniert.
Als Spieler werden einem nur Angebote für Streckenerstellungen angeboten, was darauf transportiert wird, kann man nur sehr begrenzt über die Fahrzeugauswahl beeinflussen. Die eigentliche Warenverteilung übernimmt Simutrans. Und wenn Simutrans in einem Streckennetz einen Weg findet, dann werden Waren transportiert.
Bei Direktverbindungen hat man mehr Kontrolle über sein Transportwesen. Sobald aber 2 Abnehmer von dem selben Lieferanten bedient werden, hört auch hier die Kontrolle so gut wie auf. Simutrans bestimmt eben wer, wieviel bekommt.

Edit: Direktverbindungen sind nicht nur reine A-B Verbindungen. Da können noch mehr Betriebe versorgt werden. Es wird aber immer voneinander getrennte Strecken geben.
Ich versuche mit möglichst wenig Schienen, soviele Betriebe wie möglich anzufahren. Vermeide aber, wenn es geht, zugroße zusammenhängende Streckennetze zu bauen. Ich habe immer mehrere Streckennetze auf der Karte. Wenn es machbar ist, trenne ich Fracht- und Personenzugnetze komplett. Fracht bekommt einfache billige Schienen, Personenzüge bekommen die schnelleren. Je größer die Entfernung, um so schnellere Schienen.
Bei der Fracht versuche ich es so einzurichten, das die Eingangslager fast leer sind, wenn der nächste Zug neu Ware bringt. Das verhindert ein volllaufen der Eingangslager, und den damit verbundenen Zugblockierungen.
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#9
Das Spiel ist aber nicht in Stein gemeisselt, sondern wird laufend erweitert. Wieso dann nicht eine Komfort Funktion einfügen, mit dem Ich den Warenfluss etwas regulieren kann.
Ich hätte da so einige Dinge, die ich gerne umgesetz sehen würde
Weder Gottesschild noch Ruhestein machen einen Helden heldenhaft
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#10
Dann stell Deine Ideen im Unterforum "Wünsche und Anregungen" vor. Es wurde aber schon einiges dazu vorgeschlagen, am besten ließt Du da mal, was es schon als Idee gab.
Simutrans ist eine Transportsimulation und keine Wirtschaftssimulation, deshalb sind einge Ideen auch nicht umgesetzt worden.
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